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Dieser Tage, da ein militärischer Konflikt in Europa so erschreckend wahrscheinlich scheint, geht manchmal der Blick für "die andere Seite" verloren. Das ist ein Verlust. Ich will damit nicht dafür werben, Russland oder seinem autokratischen Präsidenten Wladimir Putin Verständnis entgegenzubringen. Nur dafür, dass es eben auch eine andere Perspektive mit sehr eigenen Motiven gibt. Besser werden die dadurch nicht, aber vielleicht transparenter.
Es gibt aus westlicher Sicht bei der Suche nach Putins Motiven einen Schlüsselmoment. Der fand Anfang 2007 in einem Münchener Hotel statt. Auf der dortigen Sicherheitskonferenz hielt Putin eine Rede, die für seine fortan quasi nicht enden wollende Regentschaft über Russland programmatisch werden sollte.
Putin, erklärte Putin damals, fühlte sich von seinen westlichen „Partnern“ despektierlich behandelt und unterschätzt. Er sah in ihren Zielen ein beständiges Vormachtstreben der Vereinigten Staaten an und prophezeite das Ende der unipolaren Weltordnung.
Es war im Prinzip diese Mischung aus Aggression, Minderwertigkeitskomplex und eine Art Phantomschmerz über Russlands vergangene Größe, die auch heute noch einen Großteil der Zutaten für den Putinschen Motiv-Mix sein dürfte. Dieser Film hilft dabei, diese Motive klarer zu bekommen. Auch, wenn er sich an einer Stelle vergaloppiert. Dort heißt es mit Blick auf eine russische Auslegung, wonach der Westen dem ehemaligen Präsidenten Michail Gorbatschow rund um die deutsche Wiedervereinigung versprochen habe, die Nato nicht gen Osten auszudehnen: „Trotz dieser Zusagen an Gorbatschow rückt die Nato immer weiter nach Osten vor.“ Es gibt zahlreiche Einordnungen zu dem „Mythos des Versprechens der Nato an Gorbatschow“, etwa diese hier. Auch Gorbatschow selbst hat diesem Mythos widersprochen.
Trotz dieser Unschärfe macht der Film die Motivlage Russlands klarer. Die Aussicht auf einen militärischen Konflikt in Europa wird dadurch leider nicht erträglicher. Aber immerhin transparenter.
Hinweis: Die Passage rund um das Nato-Versprechen haben wir nachträglich aufgenommen. Das war uns in der ersten Version durchgerutscht. Wir bitten, dies zu entschuldigen.
Quelle: Frédéric Tonolli Bild: Arte Mediathek www.arte.tv
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