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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
Westliche Politiker erteilen den Staaten Mittel- und Südosteuropas gerne Nachhilfe in Sachen Demokratie und Rechtsstaat. Meistens ist die Kritik berechtigt, der Ton dahinter aber fast immer falsch und verlogen. Westliche Unternehmer lassen gern billig in Mittel- und Südosteuropa produzieren. Wenn man privat mit ihnen ins Gespräch kommt, legen manche eine Herablassung gegenüber ihrem Gastland an den Tag, die atemberaubend ist. Vielleicht zeigt aber nichts so sehr die Einstellung des alten, "westlichen" Europas gegenüber dem Osten des Kontinents, wie die illegalen Müllexporte, die heutzutage dorthin gehen. Rumänien ist eines der Länder, das bei diesem Thema immer wieder Schlagzeilen macht. Anfang der 1990er Jahre waren es Hunderte Tonnen schwerstgiftiger, dioxinhaltiger Chemikalien aus Deutschland, die plötzlich auf siebenbürgischen Bauernhöfen auftauchten. Heute ist es eine Flut von Recycling-Müll, die das Land überschwemmt, viel davon ebenfalls aus Deutschland. Der Müll wird meistens illegal gelagert, verbrannt oder vergraben. Es ist ein Milliardengeschäft, denn was in Ländern wie Deutschland teuer entsorgt und recycelt werden müsste, wird billig in Länder wie Rumänien exportiert. Ein Geschäft auf Kosten der Umwelt und der Gesundheit vieler Menschen vor Ort. Besonders schlimm ist das Problem seit 2018 – seit China die Einfuhr von Recycling-Müll verboten hat. Meine geschätzte Kollegin Lavinia Pițu von der Deutschen Welle hat zusammen mit Adrian Mogoș monatelang in Rumänien und Deutschland recherchiert und die Spur von deutschen Müllexporten verfolgt. In ihrer spannenden investigativen Videoreportage geht es um eine Hamburger Firma, die Müll exportiert, um einen deutschen Zementriesen in Rumänien, um hartnäckige rumänische Ermittler und Umweltschützer – und um deutsche Behörden, die abwiegeln. In Rumänien ist man gemeinhin eher vorsichtig mit Lektionen an westliche "Partner". In diesem Fall wären sie aber besonders angebracht.
Quelle: Lavinia Pițu, Adrian Mogoș www.dw.com
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Die rumänische Politik versucht die ethnische Minderheiten zu unterdrücken, bzw. nachweislich Lebensgefahr auszusetzen (s. Theiß-Zyanidaffäre). Die gefährliche Mülldeponien sind nicht zufällig in Siebenbürgen von Minderheiten bewohnte Gegenden entstanden. Rumänien hat die meisten Minderheiten in Europa, die seit Caucescu systematisch gefolgt werden, um sie auszutilgen. (S. Eingaben und Beschwerden in d. Europäischen Parlament).
Guter Beitrag, wie heißt es am Ende: Deutschland gilt als Recycling-Spitzenreiter, auch dank solcher illegaler Praktiken. Unglaublich, dass innerhalb der EU sowas möglich ist.