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Skripal, Wien, Hacker: Dossier über den russischen Militärgeheimdienst GRU

Simone Brunner
Freie Journalistin

Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).

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Simone BrunnerSamstag, 10.11.2018

Das Thema macht seit einigen Tagen in Österreich Schlagzeilen: Die  Spionagetätigkeit eines österreichischen Offiziers für den russischen Militärgeheimdienst GRU. Seit den Neunziger Jahren soll ein inzwischen pensionierter Offizier des österreichischen Bundesheers Russland mit Informationen über Waffensysteme und Migration versorgt haben. Auch Persönlichkeitsprofile soll der Mann für den russischen Militärgeheimdienst  erstellt und übermittelt werden.

Brisant freilich, weil sich gerade die neue österreichische Bundesregierung immer wieder mit seinen guten Beziehungen zu Russland gerühmt hatte. Österreich hatte zuletzt als eines der ganz wenigen EU-Länder in der Skripal-Affäre keine russischen Diplomaten ausgewiesen. Putin tanzte im Sommer sogar auf der Hochzeit der FPÖ-Außenministerin Karin Kneissl. Derweil werden die erklärten Putin-Fans der FPÖ von anderen EU-Ländern bereits als Sicherheitsrisiko eingestuft, wie die Enthüllungen der Wiener Stadtzeitung Falter zeigen, wonach die Geheimdienste anderer EU-Staaten inzwischen den österreichischen Geheimdienst BVT bei den Ermittlungen gegen russische Spione boykottieren.

So viel zum österreichischen Kontext. Doch was steckt eigentlich hinter dem russischen Militärgeheimdienst GRU, der immer wieder in den Schlagzeilen auftaucht? Ob Ukraine, Syrien, Hackerangriffe, das Giftattentat auf den Spion Sergej Skripal oder eben zuletzt die österreichische Spionageaffäre: Fast scheint es so, als hätte der GRU überall seine Finger im Spiel. Die russische Online-Zeitung Meduza hat versucht, die meistgefragten Fragen (FAQ) über den inzwischen wohl aufsehenerregendsten Geheimdienst zusammen zu tragen.

Skripal, Wien, Hacker: Dossier über den russischen Militärgeheimdienst GRU

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