Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Europa

Polen, Deutschland und (endlich mal wieder) eine Stimme der Freundschaft

Ulrich Krökel
Osteuropa-Korrespondent / Piqer für DLF-Europaformate
Zum User-Profil
Ulrich KrökelDonnerstag, 21.06.2018

Es gab eine Zeit, gar nicht so lange ist es her, da es zum guten politischen Ton in Berlin und Warschau gehörte, die deutsch-polnische Aussöhnung zu beschwören oder auch zu feiern. 2012 zum Beispiel führte die erste Auslandsreise des Bundespräsidenten Joachim Gauck nach Warschau, wo er "Lust auf Zukunft" versprühte - eine gemeinsame Zukunft, versteht sich.

Drei Jahre später wählten dann die Polen mit Andrzej Duda erst einen national gesinnten Präsidenten und anschließend die rechtskonservative PiS-Partei an die Regierung. Seither herrscht Trübsal im deutsch-polnischen Verhältnis, und die zunehmend nationalistische Stimmung in Europa und der Welt trägt auch nicht gerade zur Suche nach Gemeinsamkeiten bei.

Umso wohltuender ist es, im Gespräch bei DLF Kultur endlich einmal wieder eine jener Stimmen zu hören, die auf Freundschaft und mitteleuropäischen Gemeinsinn setzen, statt auf nationale Engstirnigkeit. Der polnische Historiker Robert Traba sagt gern Sätze wie diese:

Eigentlich haben wir so viel gemeinsam erlebt, unglaublich viel, und trotzdem trennt uns, wie wir erinnern. Und ich dachte mir, wir müssen die Mechanismen zeigen, warum die Deutschen und die Polen anders erinnern. Dadurch können wir uns besser verstehen.

Genau das hat Traba nicht nur in den vergangenen zwölf Jahren als Direktor eines polnischen Forschungszentrums in Berlin versucht (leider scheidet er dort nun aus). Er hat auch die deutsch-polnische Schulbuchkommission geleitet und das Projekt Deutsch-Polnische Erinnerungsorte auf den Weg gebracht. Es lohnt sich unbedingt, diesem äußerst sympathischen, gebildeten und scharfsinnigen Mann zuzuhören, der zum aktuellen Streit in Europa sagt:

Wir leben auf einem Kontinent, wo eigentlich jeder von uns sagen kann: Ich habe einen Migrationshintergrund.

Polen, Deutschland und (endlich mal wieder) eine Stimme der Freundschaft

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Europa als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.