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Orbáns Ungarn: Eldorado für Rechtsextreme aus aller Welt

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

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Keno VerseckSamstag, 03.06.2017

Anfang Februar bot Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán den „wahren Opfern des westlichen Liberalismus" Asyl in Ungarn an. In einer Rede zur Lage Ungarns verkündete er, dass sein Land bereit sei, anstatt der Terror verbreitenden Migranten die „wahren Flüchtlinge" aufzunehmen: „Jene schreckerfüllten deutschen, holländischen, französischen, italienischen Politiker und Journalisten, jene zum Verlassen ihrer Heimat gezwungenen Christen, die ihr Europa in der eigenen Heimat verloren haben, werden es bei uns wiederfinden." Der Rechtsextremist, ehemalige RAF-Terrorist und seit Ende April mit Haftbefehl gesuchte Horst Mahler wollte von diesem Angebot Gebrauch machen und ersuchte Orbán in einem Brief um Asyl. Vergebens. Mitte Mai wurde er festgenommen und sitzt seitdem in Ungarn in Abschiebehaft. Als Mahler verhaftet wurde, nahm ich das zum Anlass, um in einem Artikel auf SPIEGEL ONLINE darüber zu berichten, dass und in welchem Maße Ungarn inzwischen ein beliebter Wohn- und Zufluchtsort für Rechtsextreme aus aller Welt ist. Inzwischen haben mehrere Kollegen das Thema aufgegriffen und ebenfalls darüber berichtet, unter anderem mein geschätzter Kollege Gregor Mayer, der in Budapest seit vielen Jahren als dpa-Korrespondent arbeitet und außerdem für österreichische Zeitungen und Magazine über Ungarn schreibt. In einem ausführlichen Hintergrundreport für das Magazin profil stellt er die prominentesten Rechtsextremen vor, die in Ungarn leben und erklärt, warum einige nun ganz plötzlich aus Ungarn ausgewiesen wurden. Ebenfalls lesenswert zum selben Thema ein Report aus dem Magazin Atlantic.

Orbáns Ungarn: Eldorado für Rechtsextreme aus aller Welt

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