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Europa

Kooperation statt Konfrontation? Russlands neue geopolitische Strategie in Osteuropa

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

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Keno VerseckSonntag, 18.08.2019

In der Republik Moldau rätseln und spekulieren Journalisten, Akademiker und Politiker noch immer über die Umstände des plötzlichen und von kaum jemandem erwarteten und vorausgesehenen Endes des kriminellen Regimes von Vlad Plahotniuc und das überraschende Zustandekommen der "unnatürlichen Koalition" der pro-russischen Sozialisten und des pro-europäischen Parteienblocks ACUM. Vor einigen Wochen hatte ich dazu ein auch auf piqd besprochenes Interview mit der moldauischen Regierungschefin Maia Sandu geführt. So viel steht fest: Alle internationalen Akteure, die in Moldau Einfluss haben, also Russland, die EU und die USA, hatten aus jeweils eigenen Gründen ein gesteigertes Interesse an einem Ende des Plahotniuc-Regimes (wie hochkriminell dieses Regime war und über wie viele Leichen es wohl auch gegangen ist, davon hat der größte Teil der ausländischen Öffentlichkeit kaum eine Vorstellung; Diplomaten vor Ort wussten aber sehr wohl davon). Der Impuls für das Ende Plahotniucs, auch das ist wohl klar, kam aus Moskau. Es wird vermutlich erst ein Historiker einer künftigen Generation sein, der rekonstruiert, was in den Tagen um den 8. Juni 2019 exakt abgelaufen ist und wie es dazu kam, dass Russland, die EU und die USA ausnahmsweise an einem Strang zogen. Dieses gemeinsame Agieren wertet der Publizist Vladimir Socor als neue, noch in einer Testphase befindliche, Strategie Russlands, eine zu starke Westanbindung ehemaliger Sowjetrepubliken mit sanfteren Mitteln zu verhindern. Russland habe eingesehen, so Socor, dass es fallweise bi- und multilateral kooperieren müsse, statt seine eigenen Ziele konfrontativ durchsetzen zu wollen. Der gebürtige Rumäne Socor ist Historiker, Experte für politische Konflikte im postsowjetischen Raum, arbeitet seit Langem bei der Jamestown Foundation und ist in der Moldau-Republik eine einflussreiche Persönlichkeit. Seine These ist gewagt, allerdings, wie ich finde, durchaus plausibel begründet. Man darf gespannt sein, ob sie sich bewahrheitet.

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