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Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, danach als freier Journalist nach Paris, wo mich das "Handelsblatt" engagiert hat. Seit 2004 lebe und arbeite ich in Brüssel, seit 2010 wieder freiberuflich, u.a. für "taz" und "Cicero". Zudem betreibe ich den EU-Watchblog "Lost in EUrope".
Nach Österreich und Italien droht nun auch in Schweden ein Rechtsruck. Bei den Wahlen am 9. September könnten die ausländerfeindlichen Schwedendemokraten die Sozialdemokraten in Bedrängnis bringen, wie die Umfragen zeigen. Auf den ersten Blick lässt sich dies leicht erklären - durch die Einwanderung der letzten Jahre und die damit verbundenen Probleme.
Doch halt - hat sich die Lage durch die Flüchtlinge wirklich so deutlich verändert? Sind die Krawalle in Malmö und anderen Städten ein Zeichen für wachsende gesellschaftliche Spannungen? Das ist genau das Narrativ, das die Schwedendemokraten vermitteln wollen. Bei näherer Betrachtung lässt es sich aber nicht halten, sagt der Politikwissenschaftler Anders Hellström.
The fear is that Sweden may now be on the trajectory of other countries in Europe which have elected large numbers of representatives from nationalist populist parties to parliament, and in some cases even into government. The narrative is that everything is going down the drain and there is no hope. However, there are several reasons not to jump to hasty conclusions. Sweden is not yet on an inevitable path toward dystopia.
Nein, nicht alles ist schlecht, auch wenn die Rechten alles schlecht reden wollen. Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Lebensqualität ist immer noch hoch, und die meisten Schweden sind immer noch tolerante und weltoffene Menschen. Wie all das zusammenhängt - und welche Rolle die neuen sozialen Medien dabei spielen - erklärt diese interessante Analyse.
Quelle: Anders Hellström EN blogs.lse.ac.uk
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