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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Hippies und andere Protestkulturen - es gab sie in der abgeschotteten Sowjetunion. Am Beispiel der Hippies beleuchtet Terje Toomistu dieses nahezu unbekannte Kapitel.
Sie erhellt dabei etwas Größeres, was weit über die kleine Geschichte hinausgeht: Neben den bekannten Schwierigkeiten in Europa gibt es immer noch Klischees, Vorurteile aus dem Kalten Krieg, die den Kontinent trennen.
Die Hippies - das ist Westen und sonst gar nichts. Klar, aus dieser Himmelsrichtung kamen die Ideen, aber sie stießen auch Türen auf in der Sowjetunion. Lydia im Film:
Wir lebten in einer völlig durchreglementierten Gesellschaft, und jeder Verstoß gegen die Regeln gab dir das Gefühl der Ekstase.
In der durch den Zweiten Weltkrieg und den Kalten Krieg militarisierten Gesellschaft wirkte die Botschaft "All you need is love" befreiend.
Und unsere Mauern in den Köpfen kommen noch aus dem Kalten Krieg. Der Osten produzierte für den Westen Dissidenten, aber keine Hippies. Letztere konnten Konservative im Westen schon bei sich zu Hause nicht leiden.
Solschenizyn mit Rauschebart, der 1970 den Literaturnobelpreis erhielt, so sah und sieht Rebellion aus der Sowjetunion aus.
Wenig bekannt: Zur gleichen Zeit entstand ein Netzwerk von Hippies quer über die Sowjetunion, die sich trampend trafen und am 1. Juni 1971 eine große Demonstration in Moskau planten. Tausende wurden verhaftet, Studenten flogen von der Universität, andere verloren ihren Arbeitsplatz, etliche kamen in die Psychiatrie und einige begingen Selbstmord.
Daraufhin verbrannte sich Ronas Kalanta 1971 in Kaunas öffentlich. Ach, es ist ein altes Lied, das vertraut klingt: Die Behörden sahen im Peace-Zeichen ein neuartiges Hakenkreuz und deshalb nannte man die Hippies Faschisten.
Bis heute treffen sich die alten Hippies am 1. Juni in Moskau. Erstaunlich viele Junge kommen mittlerweile hinzu, und eine meint:
Wir haben zum Schein Demokratie und mehr Freiheit. Deshalb ist es schwieriger, in dieser imaginären Freiheit die wahre Freiheit zu erkennen.
Quelle: Terje Toomistu arte.tv
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