Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Europa

Griechenland und die "mazedonische Frage": Aufmarsch gegen einen Namen

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

Zum User-Profil
Keno VerseckMontag, 05.02.2018

Am Sonntag demonstrierten in Athen zehntausende Menschen (nach Polizeiangaben 140.000, nach Veranstalterangaben 1,5 Millionen) dagegen, dass der Nachbarstaat Mazedonien diesen seinen Verfassungsnamen auch als Teil eines international anerkannten Staatsnamens verwenden darf. Hintergrund ist der jahrzehntealte "Namensstreit" zwischen Griechenland und Mazedonien: Griechenland wehrt sich gegen den Staatsnamen Mazedonien, weil das, so die Argumentation, territoriale Ansprüche auf die nordgriechische Region Makedonien impliziere. Der Streit mutet für viele Außenstehende absurd an, gibt es doch in Europa und auf der Welt zahlreiche Beispiele für identische oder ähnliche Namen von Regionen und Ländern, ohne dass dies nationalistische Massenbewegungen auf den Plan ruft. Doch der Konflikt ist ernst und hat schwerwiegende Folgen: Die "ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien" (FYROM), so der provisorische internationale Staatsname Mazedoniens, kann wegen der griechischen Blockadehaltung keine EU-Aufnahmeverhandlungen beginnen. Auch gegen einen bereits beschlossenen Nato-Beitritt Mazedoniens im Jahr 2008 legte Griechenland sein Veto ein. Im Hintergrund dieses Konfliktes geht es um die alte und komplexe, seit dem 19. Jahrhundert ungelöste "mazedonische Frage": darum, wem die historische Region Mazedonien gehört und ob es eine eigenständige Nation der Mazedonier überhaupt gibt. Das sehr lesenswerte deutsche Mazedonien-Portal pelagon.de, das man als eine Art Mazedonien-Wikipedia bezeichnen könnte, hat zum Hintergrund des Konfliktes bereits letztes Jahr kurz nach dem Amtsantritt der neuen mazedonischen Reformregierung einen sehr guten Erklärbeitrag publiziert. Wer es etwas kürzer möchte, der kann auch mein Interview mit dem Historiker und Mazedonien-Experten Stefan Troebst auf SPIEGEL ONLINE lesen.

Griechenland und die "mazedonische Frage": Aufmarsch gegen einen Namen

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Europa als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.