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Europa

Giftselbstmord in Den Haag: Tragik und Farce der postjugoslawischen Kriegsverbrecherjustiz

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

Zum User-Profil
Keno VerseckFreitag, 15.12.2017

Mit einem dramatischen Giftselbstmord vor laufenden Kameras ging am 29. November die Arbeit des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) zu Ende: Der ehemalige kroatische General Slobodan Praljak, im bosnisch-kroatischen Krieg verantwortlich für zahlreiche Kriegsverbrechen, schluckte Zyankali, nachdem der Richter der Berufungsinstanz das Urteil gegen ihn - 20 Jahre Haft - rechtskräftig verkündet hatte. Der Fall sorgte nicht nur für weltweite Schlagzeilen, sondern auch für politische Erdbeben in Bosnien, Kroatien und Serbien. Die kroatisch-deutsche Schriftstellerin hat in der neuesten Ausgabe des SPIEGEL einen brillanten und wunderbaren Essay zu dem Fall und zu dem gesamten Komplex der Verbrechen in den Jugoslawien-Kriegen und der Justiz darüber geschrieben. Sie beschreibt den Giftselbstmord und das verwirrte Agieren des Richters als Kulminationspunkt einer entsetzlichen Tragikfarce in den ehemaligen jugoslawischen Staaten, in der schlimmste Verbrecher aufrichtig überzeugt sind, zu den größten Opfern zu gehören, in denen die Söhne der verhasstesten Vaterlandsverräter zu Nationalhelden deklariert werden und in der die Justiz über diese Verbrechen am Ende zutiefst erschöpft wirkt. Der lesenswerteste Beitrag über den Giftselbstmord in Den Haag, den ich bisher gefunden habe.

Er kann kostenpflichtig auf Blende gelesen werden (1,99 Euro).

Giftselbstmord in Den Haag: Tragik und Farce der postjugoslawischen Kriegsverbrecherjustiz
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Kommentare 2
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor fast 7 Jahre

    Das ist ein gut geschriebener und aufschlussreicher Artikel. Ich überlegte, ihn zu empfehlen. Entschied mich aber für andere, da ich nach Möglichkeit kostenlose Beiträge vorschlage. Besonders erhellend fand ich die tiefen Wurzeln in der Geschichte, die anhand einer Vater-Sohn-Geschichte freigelegt werden.

    1. Keno Verseck
      Keno Verseck · vor fast 7 Jahre

      Hallo Achim, ja, ich finde, Du hast grundsätzlich Recht, es ist immer besser, kostenlose Beiträge zu haben, aber in diesem Fall finde ich den Beitrag auch die nicht unerheblichen 1,99 Euro wert. Beste Grüße, Keno

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