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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Für eine Weile war ich versucht, vor diesem politico-Text über die materialistischen Osteuropäer mit einem unpiq zu warnen. Schon die Eingangsthese ist mir viel zu griffig, um wahr zu sein: "For Europe’s Greens, the Iron Curtain has yet to fall." Europa ist demnach gespalten in einen grün-modernen Westen und einen old-school-Osten, in dem Umweltthemen im Vergleich zu harten sozioökonomischen Fragen keine echte Relevanz haben:
Voters in Central and Eastern Europe tend to be focused more on bread-and-butter issues instead of what scholars call the “post-materialist” values championed by the Greens.
Diese These, die sich im Kern nur auf die Ergebnisse der Europawahl stützt, lässt sich so in keinem Fall halten. Zum einen gibt es im "alten Europa" bekanntlich mehr als genug dezidiert antigrüne Parteien, die meist unter dem pauschalen Begriff rechtspopulistisch subsumiert werden. Zum anderen unterschlägt der Text diverse Bewegungen in Osteuropa, die de facto eine grüne Programmatik vertreten, ohne nominell als Grüne aufzutreten.
Da wäre zum Beispiel in Polen die Partei Wiosna (Frühling) von Robert Biedroń, der einst als erster offen homosexueller Parlamentarier in Warschau für Schlagzeilen sorgte. Oder man denke an die neue slowakische Präsidentin Zuzana Čaputova, eine Umweltaktivistin und Bürgerrechtlerin, die viele Jahre gegen Mülldeponien und für den Erhalt der Karpatenwälder gekämpft hat. Und wer etwa Warschau noch aus den Nullerjahren kennt, der wird bei einem Besuch heute fasziniert sein, wie sauber und fahrradfreundlich die Stadt inzwischen geworden ist (mehr geht immer).
Warum ich den Text trotzdem zur Lektüre empfehle? Erstens: Weil das Thema ein Thema ist. Wie steht es um die grünen Belange in Osteuropa? Eine ehrliche Antwortsuche würde sich lohnen. Und zweitens: Es ist ja nicht alles falsch im Text. Richtig zum Beispiel ist, dass es im Osten Europas sehr viel weniger "Wohlstandsgrüne" gibt, weil es weniger Reichtum gibt. Mir persönlich ist das nicht unsympathisch.
Quelle: Nick Ashdown EN politico.eu
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