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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Wenn Diplomaten in ihrem Gastland die mediale Präsenz suchen, ist es oft das erste und wichtigste Ziel, die Politik der eigenen Regierung mit Freundlichkeit und Charme besser zu verkaufen. Der Philosoph Andrzej Przyłębski, der seit anderthalb Jahren Polens Botschafter in Berlin ist, haderte lange Zeit spürbar mit dieser Rolle. Statt in die Charmeoffensive zu gehen, warf er immer wieder deutschen Medien vor, die nationalkonservative PiS-Regierung in Warschau vorzuverurteilen bzw. einseitig und falsch zu berichten.
Wie tief der Ärger sitzt, ließ Przyłębski auch in seinem jüngsten großen Interview durchklingen, das er dem Deutschlandfunk gegeben hat:
Dennoch scheint Przyłębski inzwischen verstanden zu haben, dass man als Diplomat mit Nettigkeiten und dem verbalen Florett manchmal besser vorankommt als mit der Holzhammermethode.[Die deutschen Medien] haben von Anfang an diese Regierung als national, katholisch und populistisch [eingestuft]. Diese drei Wörter waren führend, [...] quasi als Schimpfworte.
Ich dachte, Deutschland ist ein Land der Dichter und Philosophen. Da spielt Argumentation eine große Rolle.
Die Argumente, die Przyłębski in dem Gespräch mit Sabine Adler liefert, sind zwar nur sehr bedingt überzeugend. Die EU-Kommission, sagt der Botschafter zum Beispiel, müsse im Streit um die polnische Rechtsstaatlichkeit erst einmal sagen, wo Polen die Prinzipien der Union verletze und "wo eventuell Fehler sind" - als hätte es nicht bereits diverse Stellungnahmen des zuständigen Kommissars Frans Timmermans und der Venedig-Kommission gegeben.
Trotz alledem wirkt der DLF-Auftritt des Botschafters insgesamt sehr natürlich und auf diese Weise durchaus charmant (man hört sich das Gespräch besser an, als die Mitschrift zu lesen). Es ist eine defensive Charme-Offensive, wenn man so will, und es gilt ja nicht zwingend nur: Angriff ist die beste Verteidigung. Manchmal kann auch Verteidigung die beste Art des Angriffs sein.
Also: Reinhören!
Quelle: Andrzej Przyłębski / Sabin Adler Bild: Botschaft der Rep... deutschlandfunk.de
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