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Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, danach als freier Journalist nach Paris, wo mich das "Handelsblatt" engagiert hat. Seit 2004 lebe und arbeite ich in Brüssel, seit 2010 wieder freiberuflich, u.a. für "taz" und "Cicero". Zudem betreibe ich den EU-Watchblog "Lost in EUrope".
Bisher galt es als Konsens, dass wir kein "deutsches Europa", sondern ein "europäisches Deutschland" wollen. Doch spätestens seit der scheidende US-Präsident Obama die Kanzlerin zur "Führerin der freien Welt" ausgerufen hat, scheint auch dieser Konsens überholt. Plötzlich wird sogar in Berlin der Ruf laut, dass Deutschland eine "Führungsnation" sei und man Merkel endlich in Ruhe das Kommando überlassen solle.
Das ist bedenklich, denn dafür hat Merkel kein Mandat und dafür wurde die EU auch nicht geschaffen. Sie verfügt über ihre eigene Führungsstruktur mit drei Präsidenten (Juncker, Tusk, Schulz), die bis auf Schulz auch alle noch in Amt und Würden sind. Hinzu kommt, dass Merkel mit der Flüchtlingspolitik und dem IS-Terror innenpolitisch voll ausgelastet ist. Nicht Berlin, sondern Brüssel sollte jetzt "führen", wenn nötig.
Doch das sehen nicht alle so. Sogar M. Fratzscher, der Chef des DIW, hat nun einen flammenden Appell veröffentlicht: Deutschland und seiner Kanzlerin solle man doch nun - bitte schön - die Führung überlassen. Das ist erstaunlich, denn bisher galt Fratzscher weder als Nationalist noch als Merkel-Anhänger. In seinem Text kritisiert er denn auch die überzogene deutsche Austeritäts-Politik und andere Fehler der Kanzlerin.
Am Ende kommt er jedoch zu dem erstaunlichen Schluss, dass das Hauptproblem nicht die Merkel'schen Politikfehler, sondern das "Deutschland-Bashing" sei. Die "anderen" - sprich Frankreich, Italien, die EU - sollten Merkel mal machen lassen, statt immer nur herumzunörgeln. Zitat:
Other EU governments should stop bashing Germany as a way to deflect attention from their own failings. In recent years, their attacks have gone too far, and have been counterproductive. Germany needs its partners to come to the table, and to engage in a constructive dialogue about concrete solutions to Europe’s deepening crisis.
Das ist starker Tobak. Und genau deshalb lesenswert.
Quelle: Marcel Fratzscher EN project-syndicate.org
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