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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
Seit der Vergiftung Alexej Navalnys wird in der Öffentlichkeit, sowohl in Deutschland als auch in anderen europäischen Ländern, einschließlich Russlands, heftig darüber diskutiert, was der Fall für die deutsch-russischen Beziehungen und die zwischen der EU und Russland bedeutet. Noch ist unklar, ob er ein Wendepunkt sein wird und ob man es im Westen nun aufgibt, mit Putin und Vertretern seines Regimes einen Dialog in der bisherigen Form zu führen, Stichworte: Annäherung, Ausgleich, Partnerschaft usw. Sowohl in Russland als auch in Deutschland sehen eine Reihe außenpolitischer Beobachter und einflussreicher Experten ein Ende der bisherigen deutsch-russischen Sonderbeziehung gekommen, lesenswerte Texte dazu sind ein Beitrag von Dmitri Trenin im IPG-Journal und eine lange Analyse des Osteuropa- und Russland-Experten Stefan Meister von der Deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik (DGAP). Ich möchte an dieser Stelle aber vor allem einen Text empfehlen, dessen Autor in witziger, geistreicher und meines Erachtens zugleich sehr wahrer Weise begründet, warum ein normaler Dialog mit Putin und seinem Regime nicht möglich ist und man dabei immer verliert. Der Text heißt: "Wie Merkel lernte, mit dem Gopnik zu reden", verfasst von dem jungen Ökonomie-Professor Maxim Mironow, der nach einer Ausbildung und zeitweiligen Geschäftstätigkeit in Russland an der IE Business School Madrid lehrt. Gopniki sind in Russland die Kleinkriminellen und Ganoven aus prekären Verhältnissen, deren Markenzeichen ein Trainingsanzug und eine bestimmte Art von Hocke ist. Putin ist in diesem Milieu, genauer gesagt, in den ärmlichen Hinterhöfen von Leningrad, aufgewachsen, in denen sich die Jugendlichen durchschlagen mussten. Bisweilen lässt Putin noch heute durchblicken, dass er diesem Milieu entstammt und dass er auch als Politiker mit Gopnik-Methoden agiert. Mironow erläutert anhand des Vorgehens und der Kommunikation des Kremls im Fall Navalny, warum man im Dialog mit Putin immer den Kürzeren zieht. Übersetzt hat den Text, der im Original im Blogbereich des Radiosenders Echo Moskvy erschien, das wunderbare Portal Dekoder, das auch zahlreiche Erklärungen ("Gnosen") zum Begriff Gopnik und anderem Erklärungsbedürftigen im Text bereit hält. Ob Merkel allerdings bereits gelernt hat, mit dem Gopnik zu reden, wie der Titel verkündet, sei einmal dahingestellt.
Quelle: Maxim Mironow Bild: dekoder www.dekoder.org
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Wenn ich diesen Anschlag untersuchen würde, stände Putin auf meiner Täterliste, aber bestimmt nicht allein.
Vielleicht wollte er den Westen austesten.
Es könnten aber auch andere Kräfte der russischen Herrschenden sein im Geheimdienst oder in Regionen, in denen Nawalny wegen Korruption einigen auf die Finger schaute.
Und etliche andere, die ich jetzt nicht nenne.
Die These, es war eine Tat wie aus dem Kleinkriminellenmilieu, ist abzulehnen.
Warum?
Wer den Mordanschlag auf Markow am 11. September 1978 betrachtet, findet alles, was Attentate in der Putin-Epoche auszeichnet.
https://de.wikipedia.o...
Ein aufsehenserregender Tatort wie beim Nemtzov (vor dem Kreml), eine ungewöhnliche Mordwaffe wie bei Litwinenko.
Solche Morde oder neuerdings Mordversuche gab es damals wie heute.
Die damalige Bundesregierung beendete nicht die Ostpolitik und im nachhinein stellte sich heraus, dass nicht nur der KGB beteiligt war.