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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.
Die westlichen Staaten liefern Kampfpanzer in die Ukraine. Vielleicht ist genau deswegen jetzt ein guter Moment, diesen Artikel aus dem New Yorker zu lesen. Er zeichnet nach, was die Forschung darüber weiß, wie Kriege eigentlich genau enden.
Es mag überraschen: Aber diese Frage ist vergleichsweise schlecht untersucht. Wie Kriege beginnen? Regalmeter nach Regalmeter kann man damit in Bibliotheken füllen. Wann Frieden kommt? Ein, zwei Regale voll.
Lange Zeit glaubte man, dass Kriege enden, wenn eine Seite vollends besiegt wurde. Aber das ist im Wortsinn nur die halbe Wahrheit. Denn Krieg nach Krieg zeigte, dass es zwei Seiten braucht, um Frieden zu schließen. Dabei allerdings kann es zu Schwierigkeiten kommen. Warum zum Beispiel hat Großbritannien keinen Frieden mit Nazi-Deutschland geschlossen, nachdem dieses sehr schnell halb Europa unterworfen hatte? Weil Großbritannien nicht glaubte, dass dieser Frieden halten würde. Ein zweiter interessanter Punkt, extrem wichtig für den Ukraine-Krieg: Sowohl Diktatoren als auch Demokratien fällt es relativ leicht, Frieden zu schließen. Aber den diktatorischen Autokraten dazwischen (Putin?!) fällt gerade das nicht leicht. Sie kontrollieren ihr Land nicht gut genug und wetten deswegen darauf, dass sich der Krieg noch zu ihren Gunsten entscheidet.
Wenn der Krieg in der Ukraine enden soll, muss sich also auch in Russland selbst etwas verändern. Das ist nur eine Lehre aus diesem aufschlussreichen Text.
Quelle: The New Yorker Bild: Mila Teshaieva fo... EN www.newyorker.com
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Ist wirklich schwer auszuhalten, die Theoriedebatte unter diesem Text. Die Russen beschießen seit zwei Wochen Tag und Nacht ukrainische Städte und Dörfer. Vielleicht mal mit einem echten Ukrainer telefonieren und fragen, was die so von den theoretischen Abhandlungen halten.
Der zweite Weltkrieg endete mit bedingungsloser Kapitulation. Wird mit einer Atommacht wie Rußland nicht klappen.
Passend dazu auch die SRF «Sternstunde Philosophie» mit Ivan Krastev.
„... Entscheidend sei dabei nicht nur, was auf dem Schlachtfeld passiere, sondern auch, wer welcher Partei die Stimme gebe. Die Wahlen in den USA, in Russland, Polen und der Ukraine, aber auch in Taiwan werfen ihre langen Schatten voraus.“
https://www.srf.ch/pla...
Wir brauchen mehr von dieser Diskussion. Noch sind wir-der-Westen dabei, der Ukraine eine prekäre Überlegenheit an der Kampflinie zu verschaffen - die wenigen Panzer helfen da ein bischen - aber was können wir tun, um ein Umdenken und Umsteuern in Russland zu fördern?
Die "Verhandler" unter den Deutschen Denkern (die man wohl auch die "Annektionsfraktion" nennen könnte) gehen von einer mindestens rudimentären Beeinflussbarkeit der russischen Seite aus, während alle Anderen gerade diese nicht im Ansatz wahrnehmen. Äußerungen von Leuten wie Medwedjew oder all den hypernationalistischen Kommentatoren, die einem immer wieder auf Twitter präsentiert werden, zeugen von einem phantastischen Realitätsverlust. So wie die Crew von Tschernobyl ihr Kraftwerk in einem spontanen Impuls der Außerkraftsetzung aller technischen Logik in die Luft jagte, scheint die russische Elite in einem fatalen Groupthink gefangen zu sein, in selbstverstärkenden Memen, für deren Hybris zunächst die Wehrpflichtigen bezahlen müssen und später wer?
Was bleibt uns-dem-Westen da zu tun? Können wir über die sozialen Medien die zarten Pflänzchen von gesundem Menschenverstand und Relativierung des Nationalismus gießen und nähren? Und wenn ja wie? Ich plädiere für westliche Trollfarmen, deren Aufgabe die Förderung der Aufklärung ist.