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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Der Plattform "The Verge" liegt ein internes Microsoft-Memo vor, in dem angekündigt wird, dass Angestellte von Microsoft in den USA zukünftig eine nicht limitierte Zahl von jährlichen Urlaubstagen werden nutzen können. Diese Regelung gilt aufgrund national anders ausgestalteter Regeln zum Urlaubsanspruch nur in den USA und auch nicht für Menschen, die auf Stundenbasis für Microsoft arbeiten.
Damit geht Microsoft in beeindruckender konsistenter Weise den Weg der letzten Jahre weiter, in dem das Unternehmen den Angestellten immer mehr freigestellt hat, wo, wann und wie die Arbeit für den Arbeitgeber erledigt wird.
Neben der unbegrenzten Zahl an Urlaubstagen wird es weitere 10 zugesicherte Urlaubstage für besondere Anlässe (Trauerfälle et al.) geben. Microsoft denkt selbst an die Angestellten, die nicht genutzte Urlaubstage in das Jahr 2023 mitgenommen haben; diese werden ausgezahlt.
Ich halte diesen Schritt von Microsoft für absolut wegweisend, zeigt er doch, dass das Unternehmen die Angestellten als mündige Arbeitnehmer wahrnimmt, die über das Aufenthaltsbestimmungsrecht und die eigene Arbeitsplanung vollumfänglich selbst bestimmen können. Die Konkurrenz von Technologiefirmen untereinander um die Fachkräfte lässt hoffen, dass sich dieser Wandel auch in anderen Unternehmen – und in Deutschland speziell auch in den KMU – weiter fortsetzen wird.
Quelle: Tom Warren Bild: The Verge EN www.theverge.com
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und nur zur Sicherheit - Diese Urlaubstage sind alle bezahlt?
unabhängig davon: so gut es ist wenn einzelne US-Firmen ihren Arbeitnehmern Dinge gönnen, die wie bei uns in normalen Sozialstaaten gängig sind und auch Boni anbieten, um Fachleute zu binden -
sollten diese ach so sozialen innovativen Firmen lieber ihr Engagement nutzen und die Gesetze dementsprechend verbessern...
Aber richtig: dann ist es ja kein großer Wettbewerbsvorteil.
Also dann sollten eigentlich die Konkurrenzfirmen für diese Gesetze sorgen... oder?
Wir wollen daher lieber bei aller Begeisterung für die netten US-(Silicon- Valley-)Firmen nicht vergessen, dass Amerika kaum AN-Schutz kennt, nicht mal Mutterschutz gesetzlich garantiert etc.
und ja: viele innovative neue Arbeitsplatz-Möglichkeiten führen häufig zur Selbstausbeutung, weil nämlich im Gegensatz zum neoliberalen Vorurteil Arbeitnehmer gern oder doch zumindest engagiert arbeiten, und wenn sie sich geschätzt fühlen oder wie leider oft wenn sie stark abhängig von ihrem Arbeitgeber sind, auch bereit sind, mehr als vertraglich vereinbart zu arbeiten zu leisten...
Warum braucht es bei einer unbegrenzten Zahl von Urlaubstagen noch 10 Tage zusätzlich bei besonderen Anlässen?
Bei Salesforce hat dieses Modell dazu geführt, dass viele jüngere Mitarbeiter sich in einen eigenartigen Wettbewerb begeben, so wenig Urlaub wie möglich zu nehmen.
Da der Urlaub nicht mehr erfasst wird, gibt es dementsprechend auch keinen Zwang mehr, tatsächlich Urlaub zu nehmen.
SAP hat kürzlich die Vereinbarung aufgehoben, dass die gesammelten Urlaubstage nicht im nächsten Jahr verfallen. Auch das hatte zuvor dazu geführt, dass jüngere Arbeitnehmer keinen Urlaub gemacht haben und sich stattdessen bei der Kündigung haben auszahlen lassen. Jetzt verfallen die Tage wie in Deutschland üblich und der Urlaub wird in der Regel auch genommen.
Es ist ein zweischneidiges Schwert.