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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Tariq Krim, der französische Unternehmer und Tech-Aktivist, hat heute auf der DLD-Konferenz in München gesprochen. Der Talk enthält einige kluge Gedanken. Zum einen ist es eine kompakte, verständliche Zusammenfassung des "Splinternet"-Problems, laut dem das Internet selbst zur Kampfzone zwischen Staaten wird und so immer weiter fragmentiert (und über das ich selber vor einigen Jahren geschrieben habe):
Noch erhellender finde ich Krims Gedanken – und Zeichnungen – über die Ausbreitung des Internets in unser Leben: Erst hatten wir Computer, und außerhalb von ihnen den traditionellen physischen "stuff": CDs, DVDs, Bücher, etc. Unser Leben wanderte ihm zufolge danach zuerst in eine Art Offline-Internet – und zwar, als der iMac auf den Markt kam: Musik und Bilder waren nun mit unseren Dokumenten auf unserem Computer. Persönliche, kommerzielle und öffentliche Sphäre blieben getrennt. Mit dem iPhone breitete sich das Internet dann in Teile unseres Privatlebens aus, sog es gleichsam von uns weg: Fotos und Videos waren nun im Netz. Außer ins Private drang das Internet auch in die Öffentlichkeit ein: Debatten läuft jetzt über Algorithmen und Plattformen. Die kommerzielle Sphäre breitete sich unterdessen ins Private und Persönliche aus – über die Werbenetzwerke, die seitdem alles durchziehen.
Vor allem für diese Passage ist der Auftritt sehenswert, ich hatte ein Aha-Erlebnis.
Quelle: DLDconference Bild: DLDconference EN www.youtube.com
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Dieser Kommentar richtet sich nicht auf den Beitrag, sondern an das IT-Team von Piqd. Hier, aber auch in zahllosen anderen Beiträgen, endet die Vorschau im Newsletter mit dem "Weiterlesen"-Button nur wenige Zeilen vor dem Ende des Piqs – im vorliegenden Fall stehen dann auf der verlinkten Seite noch 5 (!) weitere vollständige Worte. Das ist in mehrfacher Hinsicht Unfug. Bitte vermeidet solche Breaks.
Die Einschätzung und Argumentation ist gut nachvollziehbar. Die zentralen Internet-Dienste werden in den kommenden Jahrzehnten wahrscheinlich fast vollständig eine neue Architektur erhalten. Ich finde spannend, wie auf diese Entwicklung politisch reagiert wird. Welche Art von Internet will man haben? „Global Internet Governance“ ist ja ein schillernder Begriff. Die EU und die USA sind mit einer unterschiedlichen Schlagzahl unterwegs. Die USA werden höchstwahrscheinlich weiterhin auf einem marktbasierten Ansatz mit vielleicht einigen minimalen Eingriffen bestehen, während Europa auf einem eher institutionell orientierten Prozess beharren wird. Diese Unterschiede werden schwer zu überbrücken sein, da es Teil des historischen und kulturellen Hintergrunds der jeweiligen Ländergruppen ist.
Das kann aber auch eine Chance sein. Die Erkenntnis dieses Unterschieds sollte beide Akteursgruppen ermutigen, ihre Aufmerksamkeit auf das Internet selbst zu richten – und zwar im Sinne eines dezentralen Netzwerks.