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Kurator'in für: Pop und Kultur
Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.
Rick Rubin ist ein Musikproduzent, der einigen Bands zum Durchbruch geholfen hat. Er selber ist eine interessante Person, wird auch der "Guru" genannt, hat einen langen Rauschebart und läuft in Shorts und barfuß durchs Bild. Musiker ist er selbst keiner, sagt, er wisse nichts über Musik und auch im Studio kennt er sich nicht aus, wie arbeitet er dann also? Seit seiner Jugend meditiert er, weil er an Kopfschmerzen litt, die durch Stress entstanden. Er schafft es, ein guter Zuhörer zu sein und die Essenz einer Band, eines Songs oder Musikrichtung zu erfassen, und nur durch zuhören und wahrnehmen, ihren wahren Kern herauszumeißeln, und alles, was sie nicht sind, wegfallen zu lassen. Sicher kennt jeder einige Alben, die er produziert hat, ohne zu wissen, dass er dahinter steckte.
Red Hot Chili Peppers – er kannte ihre Aufnahmen, und ihre Konzerte, und meinte, das passt überhaupt nicht zusammen, und mit ihm entstand "Blood Sugar Sex Magic", was zum Sprungbrett für die Band wurde. CBS hat ein Interview mit dem Mann gemacht, was man hier leider nicht online sehen kann, aber dafür kann man das Interview lesen. Er lädt den Interviewer Anderson Cooper dazu ein, vor dem Gespräch erst mal mit 2 Minuten Meditation zu beginnen. Dieser meint, das passiere ihm zum ersten Mal. Im Gespräch sagt er zu Rubin, naja irgendwas müsse er ja wissen über Musik, woraufhin jener sagt:
"Well, I know what I like and what I don't like. And I'm decisive about what I like and what I don't like.
Anderson Cooper: So what are you being paid for?
Rick Rubin: The confidence that I have in my taste and my ability to express what I feel has proven helpful for artists."
Auch in seinem Studio Shangri-La ist seine Herangehensweise meditativ: dieses ist sehr minimalistisch, es gibt nichts, was ablenken könnte, auch keine Grammys oder goldenen Platten, die an der Wand hängen. Rick meint, dass wenn man eine Platte mit dem Ziel machen will, so einen Preis zu erhalten, dann hat man nicht das Ziel, etwas Wunderschönes zu machen. Es unterminiere die Reinheit des Projekts.
Er nennt sich selbst einen reducer statt producer, einer der reduziert und nicht produziert. Irgendwie hört er anders als andere Produzenten, hört nicht so sehr auf die einzelnen Elemente wie Instrumentation, sondern ein Gefühl, das ihm der Song vermittelt. Und dann sagt er eigentlich nur, was ihm persönlich gefällt oder fehlt. So hatte er in den '80ern angefangen, HipHop Platten zu produzieren. Als Student in New York ging er jede Nacht auf Konzerte und bemerkte auch da: die Musik macht live was ganz anderes mit ihm also die Platten der Bands. Er startete auch ein Hip-Hop Label namens Def Jams und produzierte Bands wie Run-DMC, die Beastie Boys, und, damals noch Teenager, LL Cool J. Doch ließ er sich nicht von Genre stoppen und produzierte Slayer, Slipknot, AC/DC, verhalf Johnny Cash eigentlich zum Erfolg, machte über 170 Alben mit Adele, Neil Diamond, Tom Petty, Rolling Stones, Strokes, Lady Gaga, Lana del Ray, und vielen vielen mehr. Nun hat Rick Rubin seine Gedanken aufgeschrieben und ein Buch herausgebracht “The Creative Act: A Way of Being”.
“The reason we’re alive is to express ourselves in the world,” sagt Rubin, “and creating art may be the most effective and beautiful method of doing so.”
Wer lesen will, welche Platten er alle produziert hat, kann das hier und wer sich seine beeindruckende Karriere noch mal in einem schönen Video anschauen will, kann das hier auf Youtube. Auffallend ist, dass er nicht protzt und sich selber total zurücknimmt, ja, einen spirituellen Approach zur Musik hat, ohne dass es prätentiös ist.
Anderson Cooper: And you don't want somebody who, who's listening to music to think, "Oh. That's a Rick Rubin record?"
Rick Rubin: No. No. I want them to say, "This is the best thing I've ever heard," and not know why.
Quelle: Anderson Cooper Bild: CBS EN www.cbsnews.com
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Rubin wird ja schon seit Jahrzehnten als "Produzentengottkaiserkönig" abgefeiert, wie die SZ mal ironisch bemerkte. Bestimmt zu Recht! Das youtube-VIdeo finde ich ob der drögen Erzähler-Sprechstimme unerträglich, toll ist allerdings Johanna Adorjans Kritik seines neuen Buches: "Manchmal klingt Rick Rubin wie ein Orakel aus einem Michael-Ende-Buch." Sie findet es aber gut und fasst zusammen:
"Rubin glaubt übrigens, dass es letztlich Zufall ist, durch wen Kunst auf die Welt kommt. Große Ideen hätten ihre Zeit und würden ihren Weg finden. Alles, was man als kreativer Mensch tun könne: sich bereithalten."
https://blendle.com/i/...