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Kurator'in für: Pop und Kultur
Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.
David Grubbs beschrieb die Musik von Gastr Del Sol mit Jim O'Rourke treffend: „Jede Platte sah uns entschlossen, mit jedem Song eine andere Gruppe zu erschaffen.“ Diese Wandlungsfähigkeit prägt ihre drei Alben und das Debüt als völlig andere Gruppe.
1991 gründete Grubbs Gastr Del Sol mit Bundy K. Brown und John McEntire, als akustisches Gegenspiel zu ihrer Hardcore Band Bastro. O'Rourke stieß nach einem Album dazu, als Brown und McEntire sich auf Tortoise konzentrierten. Ihre Alben – „Crookt, Crackt or Fly“ (1994), „Upgrade & Afterlife“ (1996) und „Camoufleur“ (1998) – gelten als Klassiker. Doch Gastr Del Sol war auch in einzelnen Tracks oder seltenen Live-Auftritten aufregend und bizarr, technisch versiert und fast virtuos. Die Archivsammlung „We Have Dozens of Titles“ teilt dieses neue Hörerlebnis mit uns, und alte Fans dürfen sich freuen.
Gastr Del Sols Musik ist schwer zu kategorisieren. Ein weicher Klavierakkord oder fingergepickte Gitarre könnten in Musique Concrète übergehen, in Gitarrenfeedback ausbrechen oder in orchestrale Samples aus 50er-Jahre-Monsterfilmen schwelgen. In „The Relay“ von „Upgrade & Afterlife“ bilden eine pfeifende Teekanne und ein schreiendes Internetmodem ein leises Duett.
„Dozens“ beginnt mit einer Live-Version von „The Seasons Reverse“ aus ihrem letzten Auftritt beim 1997 Festival International de Musique Actuelle de Victoriaville in Québec. Während die spätere Version auf „Camoufleur“ hypnotische Polyrhythmen, glitchige Elektronik, steel drums, Kornett und surreales Wortspiel hinzufügt, ist die wundersamste Wendung des Songs live bereits vorhanden. Auch Aufnahmen von einem Feuerwerk werden mit eingebaut, und sogar das Gespräch, in dem er einer Person erklärt, er wolle das nur aufnehmen.
Quelle: Miles Bowe EN pitchfork.com
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