sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Literatur forum Zeit und Geschichte Klima und Wandel Volk und Wirtschaft Technologie und Gesellschaft Pop und Kultur Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper Fundstücke Flucht und Einwanderung Feminismen Europa
verkrachter Historiker und verhinderter Politologe. Landwirt, LKW Fahrer, DJ, Eventmanager, Messeveranstalter, Kommunikationsberater, web-entrepreneur...
seit 2008 im Schützengraben der digitalen Revolution im Journalismus...
co-founder & Geschäftsführer von forum.eu (früher piqd.de)
co-founder von torial.com
Geschäftsführer der Schwingenstein Stiftung
Der wirr-geniale New-World-Messias hat unlängst angekündigt, dass er es Publishern auf Twitter bald ermöglichen will, "pay per article" anzubieten.
In meinem piq über Table.Media hatte ich auch das Problem angeschnitten, wie in generellen Abo-Modellen das Recht auf Information zum Privileg auf Information wird. Unter anderem deshalb glauben viele, dass eben weder ausschließlich teure, generelle Abos, noch ausschließlich Werbefinanzierung die Lösung sind und das die ideale Ergänzung eben genau wäre, den Usern zu ermöglichen, quellenübergreifend und einzeln für das zu bezahlen, was sie eben lesen wollen und auch nur, wenn sie es wirklich lesen wollen.
blendle hat es nicht geschafft das zu etablieren und auch piqd konnte die Verlage nie überzeugen, dass sie uns erlaubt hätten, einzelne Beiträge außerhalb der Abos zu verkaufen. Mit, zumindest kurzfristig gedacht, guten Gründen, weil sie eben die letzten Jahre gut damit gefahren sind, ihre Abos zu "digitalisieren". Aber was kommt dann? Es dürfte verdammt schwer werden, meinen Kindern ein einzelnes Zeitungsabo für mehr als 10€ zu verkaufen.
Kurz: ich halte schon ewig daran fest, dass dieser digitale, fragmentierte Kiosk her muss. Und die dazugehörigen Orientierungsdienste, die eben finden und empfehlen (das hat blendle bitter gefehlt). Ich glaube, dass das für alle funktionieren könnte und ich glaube, dass es zwingend das Ziel sein muss, weil ich mich im Netz eben quellenübergreifend informieren kann und will und weil das eine großartige Perspektive für mehr Mündigkeit ist.
Der einzige, den ich kenne, der das noch länger als ich vor sich hin murmelt, ist Cosmin Ene, der Autor des verlinkten Textes. Der hat vor digitalen Äonen schon laterpay gebaut deshalb und daraus ist jetzt supertub entstanden. Hier listet er Kommentare zur Ankündigung von Musk und ordnet sie ein.
Bleibt zu hoffen, dass Musk Impulsgeber ist und wir es aber ohne ihn hinkriegen.
Quelle: Cosmin Ene Bild: screenshot twitter EN cosminene.medium.com
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Medien und Gesellschaft als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bei Stiftung Warentest funktioniert es. Das sind vor allem Warentests. Allerdings kann ich vom Aufwand her keinen richtigen Unterschied zwischen Warentests und aufwändiger Recherche nicht erkennen.
Daher sollte es doch auch bei "normalen" Zeitungen/Magazinen funktionieren, einzelne Artikel zu verkaufen.
Einzelne Artikel werden dann nicht nur ein paar Cent kosten sondern mindestens ein Euro, eher mehr. Bei langen Artikeln sicher auch vier Euro.
Das würde es überhaupt erlauben, vom Modell der Zeitung wegzukommen. Mir würde es gefallen. Aber will man das wirklich? Oder öffnet das nicht dem Populismus Tür und Tor? Ich befürchte, der Großteil der Leser wird nicht sehr ausgewogen "auswählen" aus der dann ungefilterten sehr großen Vielfalt? Haben wir dann nicht auch hier die relative kleine Zahl der Schmalspur-Influenzer mit jeweils Millionenpublikum? Ist aber in jedem Falle einen Versuch wert.
Dein piq spricht mir aus dem Herzen! Auch ich argumentiere schon lange für eine Lösung, wie du sie vorschlägst aus genau den gleichen Gründen. Vielleicht gelingt es ja doch noch den Verlagen, den Unterschied zwischen klassischen Printmedien vor der Digitalisierung und den digitalen Medien zu verstehen und zu begreifen, dass ihr Abo-Modell nicht in die Zeit des Digitalen passt. Denn es verhindert genau das, was den Fortschritt der digitalen Medien gegenüber den Printmedien ausmacht: vernetztes Lesen.
Und weil ich das auch schon mehrfach gefragt wurde: Ja, ich will für journalistische Arbeit einen fairen Preis bezahlen, von dem Journalistinnen und Journalisten leben können. Aber ich will nicht digitale Abos bezahlen, die mir dann mein finanziellen Möglichkeiten verbrauchen für Mengen von Informationen, die mich aber gar nicht interessieren, die ich aber dann mit kaufen muss, um an die Informationen zu kommen, die mich interessieren. Dazu bin ich nicht bereit, weil ich solche Geschäftsmodelle für unseriöse und unangemessene Abzocke halte. Und solche Abos schließe ich seit längerer Zeit prinzipiell nicht mehr ab. Eben weil der Zugang zu demokratisch relevanten Informationen dann zu einem Privileg für die wird, die über ausreichende finanzielle Ressourcen verfügen.
auf jeden fall!
und auf jeden fall *nicht* als twitter-monopol für so ein "pay-per-read" modell. die verlage wären mit dem klammerbeutel gepudert, würden sie sich darauf einlassen.
btw: elsevier macht das seit jahren für seine im abonnement unerschwinglichen wissenschaft. jounale. man kann einzelne artikel als PDF kaufen - zum stolzen preis von $35 (da geht man dann doch lieber zu sci-hub)