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Lebende Fernsehgeschichte: David Attenborough im Portrait
Autor und Reporter
Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
David Attenborough wurde ein Jahr vor der Erfindung des Fernsehens geboren, während seiner mittlerweile sieben Jahrzehnte überspannenden Karriere erreichten seine monumentalen Naturdokumentationen für die BBC ein Millionenpublikum auf der ganzen Welt und wurden prägend für das gesamte Genre. Patrick Barkham zeichnet in diesem ausführlichen, schön bebildertem Portrait die Karriere des 96-Jährigen nach, den die BBC vor mehr als 30 Jahren schon in den Ruhestand schicken wollte, und hinterfragt dabei kritisch, ob uns der very britische Gentleman und begnadete Erzähler nicht viel zu lang eine viel zu schöne Version der "Wunder der Wildnis" gezeigt hat. Mehr als die manchmal etwas naiven Thesen machen den Artikel vor allem die kleinen Zeitreisen in verschiedene Phasen der Fernseh- und Naturgeschichte sowie die erfrischend bescheiden und unverblümte Persönlichkeit von Attenborough lesens- beziehungsweise hörenswert:
“(...) people say: ‘What was it like when you saw that animal charging in?’ And I say: ‘I wasn’t there. Thirty cameramen worked on this thing.’ I’m given credit for things I don’t do. I am grateful, but I’m also embarrassed.”
Quelle: Patrick Barkham Bild: Camilla Perkins EN www.theguardian.com
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