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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Der Krieg in der Ukraine dauert nun fünf Monate an. Am 24. Februar 2022 ließ Wladimir Putin seine Truppen das Nachbarland angreifen. Bei Intellektuellen im Westen macht sich Kriegsmüdigkeit breit, sie fordern die Ukraine zu Waffenstillstandsverhandlungen mit Putin auf und verlangen, dass die Regierung in Kiew sich kompromissbereit zeigt, also bereit ist, auf von Russland besetztes Territorium zu verzichten.
Bereits 2014 haben die Machthaber im Kreml die Krim von ihrer Armee besetzen lassen und die Halbinsel dann zum eigenen Staatsterritorium erklärt. Ein ungeheuerlicher Bruch des internationalen Rechts. Im Donbass, im Osten der Ukraine, besetzten gleichzeitig angebliche Separatisten, die aus Moskau gesteuert wurden, Gebiete in den Oblasten Donezk und Luhansk. Mit seinem Angriffskrieg acht Jahre später hat Putin die eroberten Regionen erheblich erweitert, dazu eine Landbrücke von der Krim in den Donbass geschaffen und im Süden weitere Gebiete besetzt.
Auf was soll die Regierung in Kiew nun verzichten? Eine aktuelle Meinungsumfrage unter Ukrainern zeigt, dass eine breite Mehrheit im attackierten Land nicht bereit ist, einzelne Territorien gegen einen Waffenstillstand einzutauschen.
Jene, die einen sofortigen Waffenstillstand fordern, bewegten sich auf dünnem Eis", stellt Liana Fix von der Körber-Stiftung in einem Gastbeitrag für ZEIT Online fest. "Diese Forderung entspricht nicht den Realitäten und Kriegszielen vor Ort und sie suggeriert, es gäbe eine schnelle und einfache Lösung für den Konflikt. Sie verstellt auch den Blick auf die Frage, was denn tatsächlich nötig wäre, um in Zukunft einen Waffenstillstand zu erreichen."
Die Politologin und Historikerin ist mit ihrer Analyse nah an Aussagen ukrainischer Offizieller, die in den vergangenen Wochen mehrfach gesagt haben, dass weitere Gespräche mit Russland erst nach erfolgreichen eigenen Offensiven möglich sind. Mit Putin verhandelt es sich besser aus einer Position der Stärke heraus.
"Die wichtigste Voraussetzung für einen realistischen Waffenstillstand ist, dass sich Russland auf einer abnehmenden militärischen Erfolgskurve befindet", stellt Liana Fix fest. "Ansonsten kann es die Bedingungen für einen Waffenstillstand einseitig diktieren. Dafür muss zuerst die Ukraine das Momentum im Krieg wiedergewinnen."
Der Wissenschaftlerin zufolge müsste das Ziel der Ukrainer für einen realistischen Waffenstillstand sein, den Gegner so weit es geht zu den Frontverläufen vor Ausbruch des Krieges zurückzudrängen, also im besten Fall zu den Linien des 23. Februar. Ohne weitere Waffenlieferungen aus dem Westen und weiteres Training der ukrainischen Soldaten sei das nicht zu erreichen.
"So paradox es klingt: Für einen realistischen Waffenstillstand müssen zuerst mehr Waffen geliefert werden", stellt Liana Fix fest. "Nur so kann eine angemessene Verhandlungssituation entstehen."
Quelle: Liana Fix Bild: Gleb Garanich/Re... www.zeit.de
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In der Katastrophe, die stattfindet, wäre das noch gut.
Allerdings beruht diese Einschätzung auf der Grundlage, der Westen überschätzt sich nicht und genau das behauptet mit einigen starken Argumenten der Historiker Jörg Baberowski:
https://www.piqd.de/eu...
Ich hoffe, Liana Fix behält recht.
Wenn Jörg Baberowski Sicht Realität würde, droht ein Partisanenkrieg.
Ich bin froh, dass es nicht nur ich so sehe. Ein waffenstillstand kann nicht verhandelt werden, denn Putin sieht es aus der Position der Stärke als Kapitulation.