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Kurator'in für: Feminismen Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Lachner ist Journalistin, systemische Sexualberaterin und Gründerin des größten deutschsprachigen Sexblogs LVSTPRINZIP, sowie des gleichnamigen Podcasts und Buchs (Aufbau/Blumenbar 2019).
Sie schrieb u.a. für Business Punk, NEON, Spiegel Online, ZEIT sowie diverse Frauenzeitschriften und ist Chefredakteurin von SCHRIFT X, dem Magazin von Beate Uhse.
Als systemische Sexualberaterin arbeitet sie sowohl mit Menschen im Einzel- und Paarsetting, als auch mit Unternehmen und Marken von Krankenkasse über Werbeagentur bis Coffeeshop und Dokumentarfilm an einem befreiteren Umgang von Sexualität und Gesellschaft.
Sie mag Pragmatismus, Schnitzel und Eisbaden.
Very demure, very mindful - schon bevor dieser (zum Glück satirische) Tiktok-Trend losging, liess sich beobachten, wie Frauen ins Internet säuseln. Oft sind es Trad Wives in gestärkten Leinenkleidchen, die für ihre Kinder in teuren Küchen hingebungsvoll Mozzarella selbst käsen und dabei gleichzeitig Sauerteigfoccaccia "from scratch" backen.
Dass das alles in Echt nicht halb so romantisch ist, wie es auf Instagram und Tiktok aussieht, kann man sich natürlich schon denken. Doch in diesem Podcastinterview mit dem ehemaligen Trad Wife Tia Levings, Autorin von "A Well-Trained Wife: My Escape from Christian Patriarchy" zeigt sich, wie weit der Missbrauch wirklich gehen kann. Neben finanziellem, körperlichem und emotionalem Missbrauch geht es auch um die Art und Weise, wie man als brave Christin zu sprechen hat: säuselig, kindlich und submissiv.
Eine Sprachtrainerin und Theaterprofessorin beschreibt die "Fundie Baby Voice" in der Huffington Post so:
I would describe ‘fundie baby voice’ as a woman’s voice that is higher than average in both pitch and breathiness […] While the average woman’s voice is higher-pitched than the average man’s due to a combination of anatomical and social factors, some women who speak this way seem to be intentionally placing their voices higher than their natural pitch range in order to convey submission to male authority and childlike innocence.
Tia Levings erklärt im (auch sonst sehr empfehlenswerten) Culture Study Podcast, wie sie von älteren weiblichen Kirchenmitgliedern dazu gebracht wurde, sich diese kindlich-säuselige Sprache anzutrainieren - und wie auch dieser Tonfall dazu beiträgt, dass es zu noch mehr Missbrauch kommt:
Vocal training and forced modulation in Christian fundamentalism is more than “fundie baby voice.” It’s the denial of our voices, the suppression of our natural sound and range of emotion, and the terms used to train us are reflective of the agenda and abusive system we were in. They want us to sound like sexualized children.
Wer einmal anfängt, darauf zu achten, hört die Fundie Baby Voice auf einmal überall. (Nicht) gern geschehen.
Quelle: Anne Helen Petersen Bild: screenshot website EN open.spotify.com
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Tatsächlich hat jedes Konzept und jede Kommunikation viele verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten. Emotionen sind etwas, das man nicht einfangen kann. Tatsächlich stimmen einige Ihrer Kommentare zu, andere widersprechen. Ziemlich interessantes Thema, dem man mehr folgen kann geometry dash
The level to which you have influenced my perspective on life and my career, as well as the significance of your words to me, is something that I require you to be aware of. It is crucial to me that you are aware of this. play five nights at freddy's game free
Tia Levings' Erfahrungen im Culture Study Podcast bieten einen tiefen Einblick in die manipulative und that's not my neighbor missbräuchliche Dynamik, die hinter dieser scheinbar harmlosen Sprache steht.
"Sie wollen, dass wir wie sexualisierte Kinder klingen." - oje. erinnert mich auch an den großen "Trend", unbedingt überall rasiert zu sein, um ja babylike ausszusehen...
die vokale Burka, so formuliert es unser Mitkommentator Michael Praschma so richtig.
und diese Art der .... Stimm-Modulation kommt nicht nur bei diesen fundamentalistischen Christ(inn)en vor oder Tradwifes. es ist meiner Erfahrung nach ein genereller Trend, besonders im / durch das Internet: viele Mädchen und junge Frauen reden gezielt kindlich und "tiktok-like" (was man früher als Parodie auf die Tele-Werbungs-Übersetzungen hören konnte!).
"Rede nicht wie ein Baby" - sage ich meinen Nichten... ob es was hilft?
:-(
Es hört sich wirklich an wie jemand, der aus einer Sekte ausgestiegen ist. Sehr interessant an dem Podcast ist aber, wie erklärt wird, warum Frauen vom Tradwife-Dasein angezogen werden. Diese Frauen sind demnach erschöpft davon, was es heutzutage heißt, eine Frau und Mutter zu sein und fliehen sich in eine scheinbar sichere Welt...
Das ist die christlich-fundamentalistische Variante von religiös begründetem Sexismus. Quasi eine vokale oder akustische Burka-/Verschleierungspflicht. Sehr gruselig.