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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Gehört du zu den Menschen, die befürchten, dass Glutamat gesundheitsschädlich ist? So ging es auch der Autorin dieses Artikels, die Erdnussbutterschnitten mit Aromat mehr liebt als vieles andere. Aromat ist ein Gewürz, das in der Schweiz fast alle kennen: Es ist ein gelbes Pulver und besteht vor allem aus Salz, Hefeextrakt sowie verschiedenen Gewürzen und Kräutern – und Mononatriumglutamat oder kurz einfach Glutamat.
Glutamat ist eine natürlich vorkommende Aminosäure, die in vielen Lebensmitteln steckt, etwa in Tomaten, Parmesan oder Hefe.
Oder in Algen, wie der japanische Chemiker Ikeda Kikunae Anfang des 20. Jahrhunderts feststellte. Ikeda gebar umami, die fünfte Geschmacksrichtung nach salzig, süss, sauer und bitter, die so viel bedeutet wie würzig oder wohlschmeckend. Der schlaue Japaner liess die Produktion von MSG patentieren und machte sie als Speisewürze bekannt und berühmt, zunächst in Ostasien, dann in vielen Teilen der Welt.
Trotz seiner natürlichen Herkunft wurde Glutamat in den 1960er-Jahren in den USA wegen des „Chinese-Restaurant-Syndroms“ kritisiert, als einige Personen nach dem Verzehr von chinesischem Essen Symptome wie Kopfschmerzen berichteten.
Der Ursprung dieser Erzählungen geht auf Robert Ho Man Kwok zurück.
Der Arzt aus China lebte in Silver Spring, Maryland, und ging eigentlich gerne chinesisch essen. Doch war da diese Taubheit, die ihn nach dem Essen während Stunden an verschiedenen Körperstellen ergriff. 1968 beschrieb er sein Leiden in einem Brief an das «New England Journal of Medicine», eine renommierte medizinische Fachzeitschrift.
Titel des Briefes: „Chinese-Restaurant Syndrome“.
Kwok spekulierte mit chinesischen Freunden: Schuld war entweder die Sojasauce, das Salz, der Kochwein – oder das Glutamat.
Auf seinen Leserbrief schallte das Echo. Weitere Ärzte schilderten ebenfalls unschöne Effekte nach chinesischem, manchmal auch japanischem Essen. Sie fühlten sich schwach, hatten Kopfschmerzen oder schwitzten stark. So schnell war ein rassistisches Vorurteil geboren.
Wissenschafts-Youtuberin Mai Thi Nguyen-Kim vergleicht diese Briefe mit Troll-Posts. Also eine absichtliche Verarsche am Leser. Von Fachaustausch kann keine Rede sein. Tatsächlich ahnten das damals schon einige Leute.
Heutige Kontrollen und unabhängige Wissenschaftler bestätigen, dass Glutamat in normalen Dosen nicht schädlich ist. Dennoch meiden viele Menschen Glutamat. Einige Restaurants werben sogar damit, es nicht zu verwenden.
Quelle: Republik Bild: Philip Frowein www.republik.ch
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