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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Für die belarussische Opposition haben wichtige, vielleicht entscheidende Wochen begonnen. Das meiste spielt sich dabei auf weltpolitischer Bühne ab. Es beginnt mit dem G7-Gipfel, dann folgen Nato- und Biden-Putin-Gipfel und zuletzt der EU-Gipfel. Bei all den Spitzentreffen wird Belarus eine Rolle spielen – welche, bleibt abzuwarten. In jedem Fall wollen sich die EU-Staaten bei ihrem Gipfel am 24./25. Juni auf neue Sanktionen gegen das Regime von Machthaber Alexander Lukaschenko verständigen, in Reaktion auf die erzwungene Landung einer Ryanair-Maschine in Minsk und die Festnahme des Oppositionsaktivisten Roman Protassewitsch.
Bis es soweit ist, harren die meisten führenden belarussischen Oppositionellen, die nicht inhaftiert sind, in Litauen, Polen und der Ukraine aus. Reporter Markus Nowak hat sich auf Spurensuche in Vilnius begeben, wohin auch Protassewitsch fliegen wollte und wo die ehemalige Lukaschenko-Herausforderin Swetlana Tichanowskaja lebt. Nowaks Beitrag steht im Zentrum einer sehr hörenswerten "Weltzeit" von DLF Kultur. Wie es den Menschen aus Belarus im Exil geht und worauf sie hoffen, beschreibt Tichanowskaja mit eindringlichen Worten:
Ich liebe mein Land, meine Stadt, meine Wohnung, meine Eltern und meine Familie. Ich vermisse das alles. Meine Kinder fragen mich täglich, wann gehen wir zurück nach Hause. Da sind ihre Spielsachen und ihre Freunde. Das zu hören, tut weh. Aber ich bin ja nicht die Einzige, es trifft ja Tausende Menschen. Man hat halt nur eine Heimat. Und Litauen ist nun mein Zufluchtsort. Ich erfahre sehr viel Hilfe und Unterstützung, ebenso wie die anderen Menschen, die hierhergekommen sind. Aber ich fühle mich so, dass ich auf gepackten Koffern sitze und warte und warte, dass ich bald nach Hause kann.
Wird sie, gemeinsam mit ihren Landsleuten, bald nach Hause können? Felix Ackermann ist da skeptisch. Der deutsche Historiker, der derzeit in Warschau arbeitet und vorher in Vilnius an der Belarussischen Exil-Universität gelehrt hat, sagt im Weltzeit-Gespräch, das den zweiten Teil der Sendung bildet:
Wir wissen aus der Geschichte, dass diese Art von Gewaltregimes nicht ewig existiert. Man kann nicht dauerhaft ein solch hohes Niveau an Gewalt gegenüber den eigenen Menschen aufrechterhalten. Das Problem ist, dass natürlich niemand weiß, wie lange das dauert. Niemand weiß, wie lange Lukaschenko am Leben bleibt. Niemand weiß, was als Nächstes passiert. Die Rolle Russlands ist ganz wichtig. Das heißt, es gibt sehr viele Faktoren, die es schwer machen, Voraussagen zu treffen [...], ob der Spuk nächstes Jahr vorbei ist oder in zehn Jahren.
Ackermann weist mit großer Empathie darauf hin, was diese Ungewissheit für das konkrete Leben der Menschen im Exil bedeutet. Das zu hören, ist als Ergänzung zu den bevorstehenden Gipfel-Analysen (s.o.), äußerst aufschlussreich.
Quelle: Markus Nowak, Margarete Wohlan u.a. Bild: AFP / Petras Malukas www.deutschlandfunkkultur.de
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