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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Ein gern verwendetes Argument der Befürworter von E-Fuels (klimaneutrale Kraftstoffe, die unter hohem Energieaufwand aus Wasserstoff hergestellt werden) lautet, dass wir sie für Länder brauchen, in denen der Umstieg auf die Elektromobilität sozioökonomisch nicht möglich sei – etwa für Regionen in Afrika, in denen Autos mit Verbrennermotoren noch für sehr lange Zeit unverzichtbar seien.
Ein Bericht im Spiegel zeigt nun, dass es dort auch anders geht: Äthiopien hat den Import von Autos mit Benzin- und Dieselmotor mit sofortiger Wirkung untersagt. Da im Land keine Autos gefertigt werden, bedeutet das ein Verkaufsverbot für Verbrenner. Als Zuckerbrot gewährt die Regierung zugleich Steuererleichterungen für den Kauf von E-Autos. Darüber hinaus will sie nun mit Hochdruck die Lade-Infrastruktur ausbauen.
Als Gründe für das Verbot führt der zuständige Minister zum einen die schlechte Luftqualität in den Städten, vor allem aber den Kapitalabfluss durch den Import der Kraftstoffe an. Strom hat das Land dagegen im Überfluss – der dazu auch noch klimaneutral ist: 96 Prozent des Bedarfs decken Wasserkraftwerke, den Rest liefern Windparks und Biomasse-Kraftwerke.
Bislang gibt es in Äthiopien erst 1,2 Millionen Autos, bei 126 Millionen Einwohnern. Es ist zu erwarten, dass die PKW-Zahl in den nächsten Jahren stark wachsen wird. Mit dem Verbrenner-Verbot sorgt die Regierung dafür, dass die Käufer eine Entwicklungsstufe überspringen und direkt zu einer fortschrittlicheren Technologie übergehen – ähnlich wie bei der Telekommunikation: In Entwicklungs- und Schwellenländern haben sich viele Haushalte statt eines Festnetz-Telefons gleich ein Mobilgerät angeschafft.
Quelle: Arvid Haitsch, Samuel Getachew Bild: Samuel Getachew Artikel kostenpflichtig www.spiegel.de
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Danke für den Piq, Ralph, den nehme ich am Dienstag auch nochmal in meinem Newsletter mit: https://cleanteching.b...
Ja, diese Meldung ist sensationell! Man spottet hier darüber: was soll ein Land, in dem allzu viele gar keine Elektrizität - geschweige denn ein Auto - haben, mit E-Autos? Ist das nicht eine Verhöhnung der Armen? Hat die Entscheidung nicht überhaupt keine Relevanz für uns? &pp.
Aber sie zeigt, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Dekarbonisierung der Energie bis in die "hintersten Winkel" der Welt gedrungen ist, dass das Bild von der unbeseitigbaren Rückständigkeit Afrikas immer falscher wird und dass Verbrennerautos schneller verschwinden werden, als manchem lieb ist.
Sie passt zu der Entwicklung in Kenia, dessen Regierungschef Ruti das Land auf einen konsequent erneuerbaren Kurs bringen möchte.
Und: dort werden nur billige E-Autos verkauft werden, d.h. solche aus China.