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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Gerhard Ziegenfuß besitzt einen Schädel, den wahrscheinlich sein Großonkel aus Namibia mitgebracht hat. Der Vorfahr lebte um 1900 für einige Zeit als Missionar in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika und wurde während des Kolonialkrieges gegen die Herero und Nama als Feldgeistlicher eingezogen. In dieser Reportage geht es jedoch nicht nur um die Aufarbeitung einer Familiengeschichte, sondern vor allem um die verblüffenden Schwierigkeiten, die sich bei einer Rückgabe menschlicher Knochen auftun. Kann man einen solchen Schädel einfach jemandem mitgeben, der nach Namibia reist? Welche Papiere braucht man für den Zoll? Helfen einem Politiker und Diplomaten weiter? Und welcher ethnischen Gruppe, welchem Volk müsste man überhaupt das Relikt zurückgeben? Man mag es kaum glauben: Vor nunmehr zehn Jahren unterrichtete Gerhard Ziegenfuß die namibische Botschaft erstmals von seinem Wunsch, den Schädel zurückgeben zu wollen. Doch so einfach ist das alles gar nicht.
Quelle: Elisabeth Kimmerle Bild: Jakob Ganslmeier taz.de
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...habs noch nicht gelesen, aber kann es schon kommentieren :)
Nämlich: gut, wenn alle aus Herrn Ziegenfuß was Besseres zu tun haben!