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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Im April 1936 machte sich eine Gruppe englischer Schüler zusammen mit ihrem 27-jährigen Lehrer Kenneth Keast in Freiburg auf, um eine Wanderung durch den Südschwarzwald zu unternehmen. Eine Kombination aus schlechten Sprachkenntnissen, Problemen mit dem Lesen von Wanderkarten und massiver Selbstüberschätzung führte dazu, dass am Ende der Tour fünf der Jungen tot waren, eingeschneit, verirrt, erfroren.
Diese Tragödie, die Kate Connolly für den Guardian in einem geradezu literarisch hochwertigen, langen Artikel beschreibt, endet nicht mit fünf Jungs in Särgen. Denn 1936 war Europa in einer Lage, die auch das Schicksal einer Klassenfahrt globalpolitisch bedeutsam machen konnte. Schnell nutzte das Deutsche Reich, allen voran Reichsjugendführer Baldur von Schirach, das Unglück für politische Zwecke. Die Leichname wurden in Särgen aus Schwarzwaldholz nach London geschickt, ein „Engländerdenkmal“ errichtet, das bis heute auf dem Berg Schauinsland zu besichtigen ist, die Eröffnung in Anwesenheit von Baden Powell und Mitgliedern des britischen Königshauses fiel nur der rasanten diplomatischen Abkühlung nach dem Münchner Abkommen zum Opfer.
In vielen deutschen Städten, die vom Bombenkrieg weitgehend verschont blieben, halten sich Gerüchte darüber, warum sie intakt blieben. Heidelberg glaubt größtenteils an das Flugblatt, auf dem angeblich „Heidelberg wollen wir verschonen, in Heidelberg wollen wir wohnen“ gedruckt war. Freiburg glaubt, es liege an der ewigen Dankbarkeit der Engländer, dass so viele Bürger der Region damals zur Hilfe gekommen waren.
Quelle: Kate Connolly EN theguardian.com
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