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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Der Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion war von Beginn an als Ausrottungskrieg geplant. Doch erst die Massaker von Babyn Jar und Kamenez-Podolsk bestätigten der NS-Führung, dass ein gigantischer Massenmord im Osten auch tatsächlich möglich ist. Denn eine frühe und entscheidende Erkenntnis dieses Kriegs war laut Timothy Snyder folgende: Sobald staatliche Strukturen zerstört sind, können Vorgesetzte ihren untergebenen Soldaten und Polizisten eintrichtern, dass Verbrechen einem höheren Zweck dienen. In einer solchen anarchischen Situation wurden schon bald nicht mehr nur Männer umgebracht, denen noch Widerstand unterstellt werden konnte, sondern auch Frauen und Kinder. Schlussendlich tötete der mit Kugeln durchgeführte Vernichtungsfeldzug mehr als 2,5 Millionen Juden. "Die Geschichte des Holocaust zeigt, dass erst die Vernichtung eines Staates neue radikale Schritte ermöglichte", sagt Snyder und fordert, dass wir uns auch bei heutigen internationalen Konflikten mehr als bisher vor den Konsequenzen einer Staatszerstörung fürchten sollten.
Quelle: Interview mit Timothy Snyder spiegel.de
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Vielen Dank für diesen piq! Sehr interessante Analyse und für mich ganz neue Gedanken und Sichtweisen. Nur die Verwendung des Begriffs Anarchie in dem Artikel finde ich unglücklich.
"Wir sind von den damaligen Ereignissen geschockt. Meiner Meinung nach sind wir aber schockierter, als wir sein sollten. Ich denke, heute ist es nicht viel schwieriger, Menschen dazu zu bringen, Zivilisten zu töten. Es braucht dazu keine SS-Ideologie oder so viel Propaganda, wie wir glauben. Wir machen uns unschuldiger, als wir tatsächlich sind."
Ich fürchte, da hat er recht. Seinen Eifer und seine Intoleranz wird der Mensch nicht los.