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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Vor 100 Jahren mutierte der große Krieg in Europa zum Weltkrieg - die USA schickten Truppen, die das morsch gewordene Machtgefüge des 19. Jahrhunderts einstürzen ließen. Dabei entstanden Konstellationen, die bis heute wirken - und die verändert werden müssen.
Dass sie den Ersten Weltkrieg erlebten, wussten die Zeitgenossen nicht, ja, viele dachten, es würde nie wieder ein solches Abschlachten geben. Aber man konnte wissen, Epochales findet statt:
Der deutsche Diplomat und Kunstmäzen Harry Graf Kessler vermerkte am 31. Dezember 1917 in seinem Tagebuch, das vergangene Jahr habe den "größten Umschwung in der Weltlage gesehen", den in diesem Ausmaß niemand erwartet habe. Mit der "russischen Revolution, dem russischen Frieden und der Einmischung Amerikas in Europa" sei es "eines der denkwürdigen Jahre der Weltgeschichte".
Der Krieg vom Sommer 1914 war nach dem Historiker Jörn Leonhard zum industrialisierten Krieg des 20. Jahrhunderts geworden, der gerade 1917 weiter wucherte: der erste Luftkrieg begann, der U-Boot Krieg wurde ausgeweitet und die Panzer waren so weit entwickelt, dass sie
auf alliierter Seite zum ersten Mal massenhaft eingesetzt wurden, um den Stellungskrieg zu überwinden.
...
So war 1917 das Jahr, in dem der Mechanismus der paradoxen Selbstverlängerung des Krieges noch einmal deutlich wurde. Je mehr Opfer der Krieg forderte, desto weniger kam ein Kompromissfrieden infrage, und desto mehr konzentrierte man sich auf einen Sieg, der in seinen Bedingungen alle zurückliegenden Opfer und Anstrengungen rechtfertigen würde. Ein Siegfrieden blieb im Bewusstsein aller Kriegsparteien weiterhin möglich. Dieser Mechanismus setzte sich fort, bis eine Seite unter der anhaltenden Belastung zusammenbrach – aber bis zum Sommer 1918 blieb offen, wer diese Seite sein würde.
Der Autor des Standardwerkes "Die Büchse der Pandora" malt hier ein vielgestaltiges Panoramabild, auf dem der tagesaktuelle Umbruch im Nahen Osten und die Revolutionen in Russland ebenso auftauchen.
Quelle: Jörn Leonhard zeit.de
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