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Mit der Reihe "Verschollene Filmschätze" gibt es bei Arte ein Format, das Ausschnitte aus der Vergangenheit neu betrachtet. Die Filme werden von einem Hintergrundsprecher analysiert, Personen vorgestellt und Zusammenhänge erläutert. So wird deutlich, wie die Gegenwart, die heute Vergangenheit ist, die Zukunft, also die heutige Gegenwart, beeinflusst hat. Jeweils in einer knappen halben Stunde. Eine spannende Idee.
Stellvertretend für die anderen Filme, hier einige Informationen zur Reise von Jane Fonda und Joan Baez nach Hanoi des Jahres 1972. Die Stadt wurde damals von US-Flugzeugen bombardiert. Die Reise der beiden Künstlerinnen war deshalb äußerst brisant.
Hanoi, 1972. Seit Ausbruch des Krieges gegen die Vereinigten Staaten wird die nordvietnamesische Hauptstadt unerbittlich aus der Luft bombardiert. Die US-Regierung unter Präsident Nixon will die Machthaber in Hanoi bezwingen und für einen Nachkriegsplan an den Verhandlungstisch zurückholen. In dieser heiklen Zeit machten sich zwei amerikanische Prominente auf den Weg nach Hanoi: Während einer Serie schwerer Bombenangriffe im Juli kam Schauspielerin Jane Fonda in die vietnamesische Hauptstadt, sechs Monate später die Sängerin Joan Baez, als das Kriegsgeschehen seinen grausamen Höhepunkt fand. Der Film zeigt, was die beiden Frauen in Hanoi taten, wie sie vor Ort empfangen wurden und was die nordvietnamesischen Machthaber von ihrem Besuch hielten.
Die Sammlung bedeutender historischer Aufnahmen ist tatsächlich ein historischer Schatz, der die Geschichte beleuchtet, um die Gegenwart besser zu verstehen. Es lohnt, das eine oder andere historische Ereignis genauer zu betrachten.
Quelle: Serge Viallet Bild: Arte arte.tv
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