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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Mitten in den Bundestagswahlkampf von 2013 schwappte eine kleine, aber wirkmächtige geschichtspolitische Debatte, die einen Großteil zum recht schlechten Wahlergebnis von Bündnis 90/Die Grünen beigetragen haben dürfte. Denn die Grünen waren am Anfang ihres Marsches durch die politischen Randgebiete ins Establishment durchaus offen gewesen für die Belange von Menschen, die Sex mit Kindern für richtig und natürlich hielten. Eine solche Verstrickung war und ist selbstverständlich politischer Sprengstoff, zumal einige bis heute bekannte Personen mindestens offen dafür waren, über eine Legalisierung von pädophilen Handlungen nachzudenken.
Was bei der Debatte zu kurz kam, war der historische Kontext. Denn die Idee, dass Kinder keine asexuellen Wesen seien, sondern auch schon früh in körperliche Beziehungen mit jedermann (also auch Erwachsenen) eintreten könnten, war damals zwar keine Mehrheitsmeinung, wurde aber gerade in postmodernistischen Eliten durchaus vertreten. Dass wir heute als Gesellschaft eine eindeutige Übereinkunft haben, die Konsens von Kindern und Jugendlichen von vorneherein ausschließt, ist ein sozialer Fortschritt, der offenbar immer wieder neu erkämpft werden musste.
Nichtsdestotrotz mussten sich die Grünen dieser schmerzhaften Geschichte stellen, und sie haben das enorm spät, aber letztendlich bemerkenswert vorbildhaft getan – mit Forschung, mit einem Anhörungsbeirat und punktuellen Anerkennungszahlen für Opfer. Würden alle Parteien so mit ihren historischen Leichen im Keller umgehen, es wäre viel gewonnen.
Quelle: ZEIT ONLINE Bild: Bernd Thissen/dpa zeit.de
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