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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
2003 veröffentlichte Gunnar Heinsohn die (umstrittene) Hypothese, dass es bei einem starken demographischen Übergewicht von jungen Männern (und Frauen?), die um zu wenig lukrative Arbeitsplätze und Positionen konkurrieren, notwendig zu gesellschaftlichen Konflikten, bis hin zu Bürgerkriegen komme. In seinem Buch "Söhne und Weltmacht" schreibt er:
Das aktuell quantitativ beeindruckendste Beispiel für youth bulges liefern die islamisch geprägten Länder, die in nur fünf Generationen (1900-2000) von 150 auf 1200 Millionen Menschen zugenommen haben und immer noch - neben einigen schwarzafrikanischen Nationen - das Siegesbanner der Fortpflanzung tragen. Zum Vergleich: das immer wieder als Weltbedrohung und «gelbe Gefahr» gezeichnete China hat sich im selben Jahrhundert von 400 auf 1200 Millionen Menschen nur verdreifacht, das Territorium des heutigen Indien von 250 auf 1000 Millionen vervierfacht.
In dem vorliegenden Artikel bestimmt er nun den aktuellen, sogenannten „Kriegsindex“ (die Relation ältere Männer (55 bis 59 Jahre) zu Jüngeren (15 bis 19 Jahre)) der USA und kommt zu der Schlußfolgerung - Amerika ist zu alt für einen Bürgerkrieg. Dagegen spricht
Amerikas Kriegsindex, der zwischen 1970 und 2020 von 2 auf 1 abgesunken ist und auch bis 2030 nicht zunehmen wird. Seine Höhe in den 1860er-Jahren kennen wir zwar nicht. Durch einen Vergleich mit dem Irak können wir ihn aber indirekt bestimmen. Dort wuchs die Bevölkerung von 1950 bis 2015 von rund fünf auf 35 Millionen. Eine fast identische Entwicklung durchliefen die USA zwischen 1800 und 1865. Iraks Kriegsindex stieg von 3,5 auf knapp 5,8. Bei einer groben Eins-zu-eins-Übertragung hätte Amerika 1861 bis 1865 unter einem Kriegsindex nahe 6 gelitten. Die Familien auf beiden Seiten der Front konnten damals zwei Söhne verlieren, ohne ihre Linie auszulöschen. Entsprechend hatten Nachgeborene nur geringe Chancen auf das Familienerbe. Anfeuerungen in Richtung Sieg oder Tod für eine gerechte Sache fielen deshalb auf fruchtbaren Boden.
Auch wenn man sich darauf nicht verlassen sollte, es ist ein Indiz. Und man sollte auch nicht leichtfertig über Bürgerkriege spekulieren.
Quelle: Gunnar Heinsohn Bild: REUTERS www.welt.de
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