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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Immer wieder brachte ich offizielle Stimmen aus Moskau, um darzustellen, welche Erzählungen und Erklärungen es dort gibt und wie diese sich wandeln.
Im August bewegte sich etwas: Der Gewaltherrscher im Kreml unterzeichnete ein Dekret über die Aufstockung der russischen Truppen. Zuvor gab es halbkritische Stimmen, die zwar immer noch von einer "militärischen Spezialoperation" sprechen, aber deutlich machen, dass es bei dieser Schwierigkeiten gibt.
Ein Beispiel ist der Verteidigungsanalyst und Rüstungsexperte Ruslan Puchow, Direktor des Zentrums für die Analyse von Strategien und Technologien (CAST). Er ist Mitglied des Expertenrates der Regierung der Russischen Föderation und mit dem russischen Verteidigungsministerium verbunden. Da lassen solche Aussagen aufhorchen:
Wir haben einen erheblichen Mangel an Infanterie. Die Front ist groß und es gibt nicht genug Einsatzkräfte für die militärische Spezialoperation. Die Ukrainer sind in der Defensive, sie haben eine Menge Artillerie und Kampfflugzeuge. Wir hingegen müssen die Front mit einer unzureichenden Anzahl von Soldaten sowie mit anfälligen Panzern und Schützenpanzern durchbrechen. Im Donbass versucht die russische Seite, dieses Problem durch den Einsatz von Artillerie zu lösen, aber wie Sie sehen können, geht das sehr langsam.
Wenn er weiterhin sagt, dass bei der "militärischen Spezialoperation" sich gezeigt hat, Luftlandetruppen seien nur eine schlechte Ersatzinfanterie sind, bereitete er medial das Präsidenten-Dekret zur Aufstockung der Truppen bis 2023 vor.
Im Kreml rechnet man also nicht mehr mit einem schnellen Kriegsende.
(Man vergleiche das mit diesem Unpiq, den ich am 1. April schickte. Damals hieß es, das Ziel, bis Ende März die "militärische Spezialoperation" zu beenden, werde verfehlt. Es dauere etwas länger.)
Mittlerweile gehen die offiziellen Aussagen von einem nicht näher bestimmten Ende aus, aber von Planungen bis weit ins nächste Jahr.
Allerdings der Wille zum Kampf und zur Lüge bleibt stark. Nach Kriegsverbrechen wie in Butscha behauptet der Herr Direktor:
Im Gegensatz zu den Ukrainern sind wir mit Samthandschuhen in die militärische Spezialoperation gestartet. Das heißt, wir wollten sicherstellen, dass keine Einheimischen zu Schaden kommen. Wir haben die Feindseligkeiten als eine Art ritterliches Duell eröffnet. Dies ist jetzt, entschuldigen Sie den Ausdruck, ein dreckiger Kampf in einer Gasse, in der es keine Regeln gibt.
Das klingt nicht nur, das ist besorgniserregend.
Quelle: Ruslan Puchow (Roger Näbig) konflikteundsicherheit.wordpress.com
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