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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Donald Trump hat jetzt ein Jahr als Präsident der Vereinigten Staaten gedient. Er hat viel Golf gespielt, die Welt am liebsten über Twitter mit Lügen provoziert, hat Umweltschutz und Gleichstellung um Jahrzehnte zurückgeworfen, die UNO bekämpft und eine Steuerreform verabschiedet, die die Armen und die Mittelschicht Amerikas dafür bezahlen lässt, dass sich Superreiche wie er an den öffentlichen Kassen bedienen. Viele Leute scheinen sich an ihn gewöhnt zu haben. Ich möchte diesen Text von David Sedaris empfehlen, weil er einen historischen Moment markiert, der dabei ist, in Vergessenheit zu geraten, obwohl er noch nicht einmal vergangen ist: Die amerikanischen Wahlen von 2016, die Inauguration Trumps im Januar 2017 und die Zeit danach. Es ist ein Text, der einen laut auflachen lässt, und nach dessen Lektüre einem trotzdem zum Heulen zumute ist. Sedaris führt hier eine Liste mit Gründen auf, warum er depressiv ist. Diese Liste reicht von einem Taxifahrer, der sich darüber beschwert, dass er als weißer, mittelalter Mann benachteiligt wird, über seinen Vater, der ihm erklärt, dass Trump das Beste sei, was Amerika jemals passiert sei, bis zu einem Weihnachtstag, bei dem sich Sedaris schwer verletzt und begreift, dass ihm nun das auch körperlich widerfahren ist, was er und die Mehrheit Amerikas schon die ganze Zeit erfahren: Ein stumpfes Trauma, das so schnell nicht vorbeigehen wird. Der Text ist im Juni erschienen und wurde von der Redaktion der Paris Review vergangene Woche noch einmal als einer ihrer Lieblingstexte des Jahres vorgestellt. Wahrscheinlich werden viele Menschen lange auf diesen Essay zurückschauen, um sich zu vergegenwärtigen, wie sich die Wahlen und dieses erste Trump-Jahr angefühlt haben.
Quelle: David Sedaris EN theparisreview.org
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Für alle nicht-Amerikaner, wenn gleich mit guten Englischkenntnissen, äußerst schwierig nachzuvollziehen. Ironie mit allen möglichen versteckten Zwischentönen, schön, wenn mans versteht, aber zu schwierig für mich.