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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Es begann mit einem Text von Alan Posener in der Welt, der eine provokante Überschrift trug: "Es war nicht alles schlecht am Kolonialismus." Damit mischte sich Posener in die Kontroverse um Straßenumbenennungen in Berlin ein. Dass nicht alles schlecht am Kolonialismus gewesen sei, kommentierte der Historiker Jürgen Zimmerer auf Twitter mit einem streitbaren Vergleich. (Mitpiqer Moritz Hoffmann hatte die Kontroverse wenig später aufgegriffen: Ein neuer Kolonialismusstreit am Horizont?)
Kürzlich haben sich Alan Posener und Jürgen Zimmerer zu einem recht ausführlichen Interview getroffen, das in einigen Abschnitten ein Streitgespräch geworden ist. Allerdings hätte man es noch stärker auf den entscheidenden Punkt hin fokussieren können: Dass es in der deutschen Geschichte eine Genealogie des genozidalen Gedankens gibt, wie Zimmerer sagt, wird nicht bestritten. Aber wie wirkmächtig war dieser Gedanke? Anders gefragt: Reicht die Existenz einer kolonialen Vorstellung aus, um eine Linie von Windhuk nach Auschwitz zu ziehen, vom Genozid an den Herero und Nama zum Holocaust an den Juden? Dass sich der Antisemitismus aus etlichen Quellen speiste, geht da mal schnell unter.
Man kann hier auch gleich noch auf einen Text des Kolonialismusforschers Henning Melber in der Monatszeitung Graswurzelrevolution verweisen: Scheiß-Kolonialismus.
Quelle: Interview Angele, Augstein freitag.de
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guter piq! auch gut, daß solche streitgespräche dokumentiert werden. mir fällt auf, daß sich posener und zimmerer – stellvertretend für geschichtswissenschaft – einmal ein update ihres verständnisses von rassismus gönnen sollten. die humangenetik ist da inzwischen, nach reichlich verwirrungen, deutlich weiter.