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Zeit und Geschichte

Neues Geschichtsmagazin "Cato": viel Weißraum, viel braunes Denken

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
Zum Kurator'innen-Profil
Dirk LiesemerSamstag, 09.09.2017

Heute liegt mit "Cato" ein neues, schick gemachtes, hundert Seiten starkes Geschichtsmagazin in den Kiosken. Im Untertitel ist von "neuer Sachlichkeit" die Rede. Was darunter zu verstehen ist, lässt sich in einem Interview mit dem Chefredakteur auf kress.de nachlesen. Dieser moniert darin eine angeblich allgemein verbreitete gleichförmige "Berichterstattung über die Themen Familie, Währung, Migration, Klima und Sicherheit". In seinem Heft will er deshalb mehr "konträre Stimmen" zu Wort kommen lassen. Allerdings sicher keine, die den Erwartungen des anvisierten Publikums widersprechen. Wobei ich schon nicht verstehe, warum die Meinung eines Autors überhaupt in einen geschichtlichen Text einfließen soll. Sie hat dort nichts zu suchen. Man könnte Cato ignorieren, aber die Startauflage von 50.000 Exemplaren ist beachtenswert. SZ-Redakteur Johan Schloemann hat genauer geschaut, wer hinter dem Heft steckt - und dabei viele alte Bekannte aus der Szene der neuen Rechten ausgemacht. Nicht zufällig wird das Magazin seit Wochen in der Jungen Freiheit beworben, die auf ihrer Internetseite ein eigenes Verständnis von Sachlichkeit pflegt.

Neues Geschichtsmagazin "Cato": viel Weißraum, viel braunes Denken

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Kommentare 3
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor 7 Jahren

    Naja, ohne Meinungen des Autors gibt es keine Geschichtsschreibung.
    "Die Geschichte ist Gegenstand einer Konstruktion, deren Ort nicht die homogene und leere Zeit, sondern die von Jetztzeit erfüllte bildet."
    So jedenfalls Walter Benjamin, auf den Du selbst in einem früheren Beitrag hingewiesen hast:
    https://www.piqd.de/ze...
    Freilich, es gibt auch das "Vetorecht der Quellen" (Reinhart Koselleck).

    1. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor 7 Jahren

      Es geht mir darum, dass man sich die Geschichte nicht nach seiner politischen Meinung zurechtbiegt. Und die Aussage des Chefredakteurs zielt doch sehr in die Richtung, dass bestimmte Thesen mit Hilfe geschichtlicher Exkurse "belegt" werden sollen.

    2. Achim Engelberg
      Achim Engelberg · vor 7 Jahren

      @Dirk Liesemer In der Tat sieht das einseitig aus.
      Allerdings sollte man abwarten, wohin die Reise geht. In der ZEIT fand ich in der Besprechung auch den Satz:
      "In einem weiteren Text befasst sich der britische Philosoph und Schriftsteller Sir Roger Scruton mit der von Prinz Charles initiierten Mustersiedlung Poundbury im südenglischen Dorset, die er als Beispiel für einen humanen Städtebaus würdigt. An solchen Stellen zeigt Cato, dass konservatives, auch rechtskonservatives Denken klug, überraschend und instruktiv sein kann."

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