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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Vor 75 Jahren eroberten sowjetische Truppen die Stadt Stalingrad an der unteren Wolga zurück. Es handelte sich dabei nicht um irgendeinen Sieg über eine Armee der Wehrmacht, sondern um einen der entscheidenden Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs. Spannend ist dieses Gespräch mit dem Osteuropahistoriker Jochen Hellbeck, weil in aller Kürze auf unterschiedlichste Bedeutungen der Niederlage hingewiesen wird. So wurde sie etwa weltweit von Anhängern und Gegnern Hitlers sehr genau wahrgenommen. Während sich die Anti-Hitler-Koalition in ihren Hoffnungen bestätigt sah, konnte Propagandaminister Joseph Goebbels der Niederlage erstaunlicherweise ebenfalls gute Seiten abgewinnen. Nur zehn Tage später rief er im Sportpalast zum "totalen Krieg" auf. Andere NS-Minister begannen jedoch schon bald, die Spuren ihrer Verbrechen zu kaschieren. Für das sowjetische Militär bedeutete die Schlacht eine grundlegende Zäsur mit jahrhundertealten Ansichten: Statt wie bisher wahllos "Menschenmaterial" zu verheizen, setzten die Kommandeure fortan auf einen effizienteren Einsatz ihrer Soldaten und auf ausgefeilte Angriffspläne. Vor allem aber bedeutete die Kapitulation nicht nur eine militärische Niederlage, sondern ermöglichte den Angriff auf die gesamte NS-Vernichtungsmaschinerie. Ohne Stalingrad, so betont Hellbeck, hätte es keine Befreiung von Auschwitz gegeben. Noch immer werde die Schlacht jedoch sehr unterschiedlich bewertet, dabei ließe sich das heutige Wolgograd ganz anders würdigen:
Mir scheint, dass gerade weil Europa derzeit kriselt, ein solcher Erinnerungsort, der auf eine größere Zukunftsidee hinweist, uns sehr weit bringen könnte.
Jochen Hellbeck ist Herausgeber der "Stalingrad-Protokolle" und hat zudem das Projekt Facing Stalingrad initiiert.
Quelle: Interview mit Jochen Hellbeck Bild: AFP deutschlandfunk.de
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