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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Beim Historikernachwuchs (der qua Verbandsdefinition bis zur ersten Professur reicht) kursiert aktuell der hier präsentierte Artikel, meist verbunden mit allzu offener Häme. Die Geschichte, wie sie „Christiane Schulte & Freund_innen“ – offenkundig ein Pseudonym – dort präsentieren, lädt zu Spott geradezu ein: Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen haben sie es zu einer wissenschaftlichen Konferenz zur Tiergeschichte in der DDR geschafft, dort einen frei erfundenen Vortrag gehalten und diesen zuletzt sogar in einer Fachzeitschrift veröffentlichen können.
Tatsächlich muss man der Gruppe eines zugute halten: Sie halten dem Wissenschaftsveröffentlichungsbetrieb den Spiegel vor. Dass ein weitgehend belegloser Artikel in einer Fachzeitschrift erscheint, gekürzt nur um zwei allzu politische Exkurse in die Gegenwart, ist ein Unding. Dass man dort offenbar sogar ein Stock-Foto als Porträt ablieferte, zeugt von wenig echter Herausgebertätigkeit.
Doch damit begnügen sich die AutorInnen ja nicht: Sie heben gleich zum Rundumschlag zu einem kleinen, wachsenden Forschungszweig an, der Tiergeschichte. Sie amüsieren sich nicht nur darüber, dass man ihnen ihren Konferenzbeitrag glaubte, sondern geben auch die Vorträge anderer TeilnehmerInnen, darunter jungen DoktorandInnen, der Lächerlichkeit preis. Was soll man sich auch unter der „Grenzperspektive der Wildkaninchen“ vorstellen?
Der erste Eindruck relativiert sich allerdings, wenn man den Tagungsbericht liest. Demnach ging es nicht um die Perspektive der Nager, sondern um deren Rolle als Sehnsuchtsbild – unter anderem in der subversiven DDR-Kunst. Und auch den eigenen Vortrag stellt „Schulte“ wohl plakativer dar, als er tatsächlich war. Im geschützten Raum einer Tagung kann man, entgegen der eigenen Darstellung, schon glauben, dass DDR-Grenzhunde aus demselben Zuchtbetrieb stammten wie Wachhunde von NS-KZs.
Der Fall dürfte noch für einiges Aufsehen sorgen. So einfach, wie ihn „Schulte“ darstellt, ist er sicher nicht.
Quelle: Christiane Schulte & Freund_innen heise.de
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