sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Vorgestern geschah einigermaßen Ungeheuerliches in der sonst eher beschaulichen Welt des deutschen geschichtswissenschaftlichen Rezensionswesens: Eine Besprechung eines wissenschaftlichen Buches wurde depubliziert. Das digitale Zentralorgan unserer Disziplin, H-Soz-Kult, klärte darüber auf, warum es die ursprüngliche Rezension von „Himmlers Forscher“ von Julien Reitzenstein komplett offline genommen hatte: Der Autor hatte sich mit rechtlichen Mitteln gegen die (meines Erachtens) nicht übermäßig negative Besprechung gewehrt und vor dem Landgericht Hamburg einen Unterlassungsbeschluss erwirkt, nachdem H-Soz-Kult insgesamt elf Änderungswünschen nicht nachgekommen war. Hierzu ist wichtig zu wissen, dass H-Soz-Kult rezensierten AutorInnen immer das Recht zur Gegenrede einräumt, was durchaus häufig vorkommt.
Es gibt also ein etabliertes System der wissenschaftlichen Debatte, das Reitzenstein offenbar nicht wahrnehmen wollte – was nun zu einem anschaulichen Beispiel des „Streisand-Effektes“ wird, also der erst wirklich durchgängigen Bekanntmachung eines Sachverhaltes nach dem Versuch, seine Veröffentlichung rückgängig zu machen. Birte Förster, die acht Jahre lang die Redaktion des Rezensionsjournals „Neue Politische Literatur“ leitete, fasst inklusive eines historischen Exkurses die bisherige Situation zusammen und erklärt, was ein solches Vorgehen letztlich für unsere Wissenschaft bedeuten könnte. Was hier fehlt, weil es bisher generell fehlt, ist die Perspektive Julien Reitzensteins. Das letzte Wort ist hier jedenfalls noch nicht gesprochen.
Quelle: Birte Förster Bild: Picture-Alliance faz.net
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Zeit und Geschichte als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.