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Lenin, die Federal Reserve und ein russischer Roman
Studium der Philosophie und Germanistik an der University of Chicago, davor Geistesgeschichte, Literatur und politische Philosophie in Paris, Berlin und Wien.
Kapitalismus und Kommunismus prägten in ihrem Kampf den Großteil des 20. Jahrhunderts und doch treffen sich bei aller Gegensätzlichkeit die Extremen manchmal auf überraschende Weise. Da wäre zum Beispiel ein russischer Roman aus dem 19. Jahrhundert, der auf der einen Seite Generationen von Revolutionären inspirierte, unter ihnen Lenin, und auf der anderen Seite, über die exilrussische Ultrakapitalistin Ayn Rand, den langjährigen Vorsitzenden der amerikanischen Zentralbank: Alan Greenspan.
Ein Kuriosum der Ideengeschichte in dem polar entgegengesetzte Ideologien in überraschenden gemeinsamen Wurzeln geschichtlich zusammenlaufen. Manche Schlussfolgerungen des Artikels scheinen ein wenig überspitzt. Dostojewski, zum Beispiel, hat einen Gastauftritt, der aber unterentwickelt bleibt und Greenspan hat die Finanzkrise 2008 wohl auch nicht im Alleingang verursacht. Der rhetorische Elan erhöht allerdings auch ungleich das Lesevergnügen und der Artikel wartet mit einer Fülle spannender Details auf.
Quelle: Adam Weiner EN politico.com
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