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KGB - Schild und Schwert
Um den sowjetischen Geheimdienst KGB ranken sich viele Mythen und Legenden. Fakt ist, dass er im eigenen Land Angst und Schrecken verbreitet hat, seit Lenin 1917 die Geheimpolizei Tscheka gründete, die Keimzelle des späteren größten Geheimdienstes der Welt.
Ihr Chef wird der „eiserne“ Feliks Dserschinski. Er überzeugt Lenin von der Notwendigkeit organisierten Roten Terrors und von „Säuberungen“, mit 100.000 Opfern. Lenins Nachfolger Josef Stalin baut den Geheimdienst weiter aus. Er lässt durch Dserschinski Hunderttausende politische Gegner, aber auch Kriminelle und unschuldige Menschen in den Straflagern des Gulag-Systems inhaftieren, als billige Arbeitskräfte für die Modernisierung des Landes.
Selbst der engste Kader um Lenin und Stalin hatte Angst vor der Macht des Geheimdienstes und seiner Schergen.
1937 beginnt Stalin sein Regime des „Großen Terrors“: Der Geheimdienst NKWD soll jegliche Opposition vernichten. Sein neuer Leiter der Geheimpolizei ist der gewissenlose Sadist Nikolaj Jeschow, der eine Tötungswelle im industriellen Maßstab startet. Danach wird er selbst exekutiert. Stalin ersetzt ihn durch Lawrenti Berija, der einer der berüchtigtsten Männer der Sowjetgeschichte werden wird. Berijas Meisterstück: Er lässt das geheime US-Atombombenprojekt ausspionieren. Was folgt, ist ein Wettrüsten, das die Welt ganz nah an den Abgrund bringen wird. Das Spiel der Spione im Kalten Krieg beginnt.
Die dreiteilige Dokumentation zeichnet die Entwicklung des sowjetischen Geheimdienstes nach, der im Westen vor allem unter dem Namen KGB bekannt ist. Die Spuren für bis ins heutige Russland, in dem mit Wladimir Putin ein ehemaliger KGB-Offizier Präsident ist.
In seine Amtszeit fallen Giftmorde, Verfolgung und Tötung kritischer Journalisten. Politiker oder Ex-Geheimdienstler. Früher hatte der Staat einen Geheimdienst, jetzt ist es umgekehrt.
Eine spannende Dokumentation um Putsch, Attentate, Auftragsmorde, Sexskandale – was nach James Bond klingt, ist im modernen Russland ganz real.
Quelle: Jamie Doran Bild: Arte arte.tv
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