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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Auf- und anregend wird Bärfuss, als er zu seiner Büchnerpreisrede, die in ihrer Härte auffiel, und deren medialen Folgen spricht. Aus ihr stammt die Überschrift.
Es hat keine Entnazifizierung stattgefunden, sagt Lukas Bärfuss mit Ulrich Eisenhardts grundlegender Deutschen Rechtsgeschichte, dank Smartphone bis hin zur Seitenzahl 386:
Für das Gebiet der Bundesrepublik wurden insgesamt über 3,6 Millionen Fälle bearbeitet. In den westlichen Zonen war die Entnazifizierung als Versuch der Säuberung von Justiz, Verwaltung, Erziehungswesen und Wirtschaft ein Fehlschlag. Mit Ausnahme der strafrechtlich Verurteilten kehrten fast alle Personen in ihre Aufgabengebiete zurück.
Für Bärfuss ist das kein Sturm im Wasserglas, eine Feuilleton-Fehde, sondern es geht um die Weitergabe von Geschichte.
Und da möchte ich alle Demokratinnen und Demokraten aufrufen: Bitte erzählt die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts.
Freilich, ein Einschub ist notwendig: In der DDR gab es eine Entnazifizierung, aber zum Preis des Stalinismus.
Auf hohe Form läuft Bärfuss dann auf, wenn er Erlebtes weiterdenkt, etwa eine Lesung im Alten Rathaus in Leipzig – gut besucht mit vielen Intellektuellen.
Ich fragte in den Saal, wer gewusst habe, dass der frühere sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf der Schwiegersohn von Fritz Ries sei – einem Industriellen, der eine Gummifabrik in Auschwitz besaß, der sein Vermögen, das er mit Zwangsarbeitern gemacht hatte, zum größten Teil behalten durfte und der in der Nachkriegszeit zum Financier der ersten Generation der Union wurde, vor allem von Franz Josef Strauss und von Helmut Kohl. Niemand wusste das. Niemand. Und jetzt setzen Sie das in Perspektive: Es gab in Sachsen den rechtsextremen Terror der NSU, und die Frage steht und stand im Raum, ob der sächsische Verfassungsschutz rechtsextrem unterwandert ist.
Quelle: Lukas Bärfuss befragt von Daniel Binswanger und Christof Moser Bild: Gregory Gilbert-L... republik.ch
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Danke für den Beitrag. Hier werden wichtige Dinge genannt und auch ich teile Bärfuss' Meinung. Gute linke Politik sieht man hier und da in einigen südamerikanischen Staaten, doch selbst dort endet das Ganze dann irgendwann im Autoritarismus. Anderswo gibt es oft gute und laute Kritik von links, doch solange diese nicht in eine gute, alternative Politik mündet, bringt sie nicht wirklich viel.