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Hörtipp: "Ich bin am Ende, Joycey, wickle mich in eine Plane und lass' mich im Schnee zurück"
Autor und Journalist
Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Es sollte die großartigste Polarreise aller Zeiten werden, aber sie wurde zu einem Desaster: Im Jahre 1915 machte sich der Brite Ernest Shackelton auf, um als erster Mensch die Antarktis zu durchqueren. Er wollte eine Expedition von der antarktischen Atlantikküste zur gegenüberliegenden Küste am Südpazifik anführen, eine gut 3.000 Kilometer lange Strecke durchs Ewige Eis. Von seinem dramatischen Scheitern wurde oft erzählt (etwa hier). Dass es eine zweite Gruppe gab, die noch größere Strapazen aushalten musste, ist weniger bekannt. Ihre Aufgabe war es, von der anderen Seite der Antarktis aus Lebensmitteldepots für die Expedition zu errichten. Ihr Schicksal, das in diesem Radiostück eindrucksvoll geschildert wird, wurde so wenig beachtet, dass von "Shackletons vergessenen Männern" die Rede ist.
Quelle: Udo Zindel swr.de
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