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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Ich finde das Format von Intelligence Squared großartig. Bei dieser Debatte, die schon ein paar Jährchen älter ist, was aber nichts macht, rechtfertigen zwei Redner den Eintritt Großbritanniens in den Ersten Weltkrieg. Erst die Beteiligung britischer Truppen habe verhindert, dass sich das Deutsche Reich zum Herrscher über Europa aufschwingen konnte und früher oder später dann Großbritannien angegriffen hätte. Zwei weitere Redner weisen solche Überlegungen zurück. Sie argumentieren, dass es im Deutschen Reich schon seit langem erhebliche soziale und politische Konflikte gegeben hat, die durch einen Sieg nicht gelöst worden wären. Zudem hatte sich London ihrer Ansicht nach schadlos auch schon aus anderen Kriegen auf dem Kontinent herausgehalten. In der Debatte geht es weniger um eine Was-wäre-wenn-Alternativgeschichte, sondern um Argumente, mit denen sich auch damals in der britischen Regierung herumgeschlagen wurde. Dieser Blickwinkel macht die Debatte so spannend. Sie verleiht ihr einen politischen Charakter, der sich aus der Geschichtsschreibung viel zu oft verflüchtigt. Meist wird uns Geschichte ja als gegeben, notwendig und zwangsläufig dargestellt. (Unter dem verlinkten Video findet sich übrigens ein Podcast.)
Quelle: Intelligence Squared Bild: Intelligence Squared EN intelligencesquared.com
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Danke für den Tipp! Das ist ein superinteressantes Video - das Format hat irgendwie etwas ganz Nostalgisch-Britisch-Hinreißendes und man lernt ganz viel. Was ich total faszinierend finde: Wie sehr diese Ideologien von Isolationismus und aktiver Außenpolitik die Politik heute noch bestimmen - man muss nur an den Brexit denken - diese Spannung scheint etwas zu sein, was Nationalstaaten bestimmt.
Sehr interessant – und eine wichtige Debatte. Ähnliches hat sich ja in Deutschland 2011 wiederholt. Damals lief die Diskussion, ob Deutschland sich am Krieg gegen einen Diktator beteiligen soll oder besser nicht. Bekanntlich beteiligte sich Deutschland nicht mit eigenen Kampfflugzeugen an den Luftschlägen gegen Libyen unter Muammar al-Gaddafi... Die Konflikte sind natürlich nicht vergleichbar. Zur Zeit der Weimarer Republik stellten amerikanische Besucher in Deutschland fest, dass die Deutschen aus ökonomischer Sicht die Sieger des Ersten Weltkriegs seien: Sie hätten die Folgen des Weltenbrandes am besten weggesteckt....