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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Oder – so könnte man den Titel des piqs ergänzen – erlebt die jahrzehntelangen Nachwirkungen von Kriegen durch körperlich und seelisch Versehrte, Einschusslöcher, Trümmerberge oder Blindgänger.
Oder mit Auseinandersetzungen über die Aufarbeitung der Gräueltaten. Der Krieg, der bis heute nachwirkt, ist der viel dargestellte Zweite Weltkrieg und da besonders die harten Kämpfe im Osten.
Kann man dazu noch etwas Originelles machen? Man vielleicht nicht, aber Tamara Trampe und Johann Feindt konnten es in dem 2014 herausgekommenen kleinen, großen Film "Meine Mutter, ein Krieg und ich", der viel zu wenig bekannt ist.
In der Mediathek der Bundeszentrale für politische Bildung kann man ihn sehen. Und er wird so angekündigt:
Eine russische Front-Krankenschwester bringt im Winter 1942 auf einem Feld ihre Tochter zur Welt. Ein Film über die Allgegenwärtigkeit des Krieges, Frauen an der Front und bleibende seelische Wunden.
...
Die Suche nach dem unbekannten Vater, der als russischer Offizier die junge Krankenschwester schwängerte, gestaltet sich kompliziert, denn die Mutter hat ihr Kriegstrauma nie überwunden und bis zwei Jahre vor ihrem Tod wollte sie nicht über ihre Kriegserlebnisse als Krankenschwester in der Roten Armee sprechen. Die abgegriffenen Familienfotos zeigen vor allem das unbeschwerte Leben vor dem Krieg. Aber so leicht gibt die Regisseurin nicht auf, und in einer Mischung aus persönlichen Erinnerungen an die eigene Kindheit und Gesprächen mit Verwandten und ehemaligen Front-Krankenschwestern in der Ukraine findet sie die Teile des Puzzles.
An zentralen Orten des Films tobt heute wieder ein Krieg und wenn der Onkel der Filmemacherin über die sowjetische Armee im Weltkrieg sagt, sie kämpfte nicht mit Verstand, sondern mit Blut, stimmt es heute für die russische immer noch.
Kurz danach sieht man Kinder im Diorama zur Schlacht am Dnepr und wer fragt sich nicht, wer von ihnen noch lebt, der als Jugendlicher geflohen ist, der als junger Erwachsener für die neuen Kämpfe am Dnipro (ukrainische Schreibweise des Stroms) eingezogen ist.
Der Krieg umgab uns in Mitteleuropa auch in den letzten Jahrzehnten – medial vermittelt und in Form von Flüchtlingen. Nach der Zeitenwende 1989–91 entflammten die jugoslawischen Zerfalls- und Aufteilungskriege. Das zeigt die Doku DIE BILDERKRIEGERIN – ANJA NIEDRINGHAUS, die das Leben und Sterben der auch international anerkannten Fotojournalistin (u. a. Pulitzerpreis 2005) darstellt, die 2014 den Folgen eines Anschlags in Afghanistan erlag.
Der Film ist bis zum 21.08.2023 in der ZDF-Mediathek zu sehen. Allerdings, wer sich nicht wegen Altersüberprüfung anmeldet, nur zwischen 22 und 6 Uhr. Ein Hinweis, dass er drastische Szenen enthält.
Quelle: Tamara Trampe, Johann Feindt u. a. Bild: bpb-Mediathek www.bpb.de
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