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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Stadtluft macht frei! – Im Mittelalter hieß es so, als immer mehr Leibeigene sich vom Acker machten und in Städte gingen, aus denen sie nach einem Jahr und einen Tag nicht mehr vom Feudalherr zurückgefordert werden durften.
In diesen Städten entwickelte sich der Kapitalismus. Und da kommen wir zu Paul Mason, der auf piqd öfters auftaucht und dessen Auftakt einer Artikelserie ich hier empfehle:
Natürlich gab es in den reichen Ländern bereits vor den 2010er Jahren die Gegenkultur der auf Kooperation und „Solidarität“ beruhenden Wirtschaftsmodelle. Allerdings hätte sich zu dieser Zeit wohl kaum jemand für eine staatliche Förderung dieser neuen Form wirtschaftlichen Lebens eingesetzt. Aber ebenso wie beim frühen industriellen Kapitalismus ist dies genau das, was nötig ist: ein Projekt, um den Kapitalismus so zu regulieren, dass die neuen gemeinschaftlichen, nicht profitorientierten und nicht durchfinanzierten Unternehmensmodelle nicht im Keim erstickt, sondern gefördert werden.
Paul Mason fußt auf Gedanken des meistzitierten Geografen weltweit, David Harvey (geb. 1935), die dieser im Buch Rebellische Städte darlegt. In der Leseprobe zeigt dieser wiederum, dass er in die Fußstapfen von Henri Lefebvre (1901–91) tritt, einem der "Väter" des Pariser Mai '68.
Dass Städte immer politisch sind, das zeigt sich bereits in der Herkunft des Wortes: Politik leitet sich vom griechischen polis ab. Hier erkennen Beobachter das Wesen einer Epoche besonders deutlich. David Harvey erläutert das beim Zusammenhang zwischen Hochhausboom und Wirtschaftskrise, aber auch in Protestbewegungen. Aktualisiert: Die Gelbwesten kommen mehrheitlich nicht aus Paris, aber in der Seine-Metropole werden sie zur Weltnachricht.
Paul Mason erkundet nicht die Möglichkeiten der Rebellion, sondern – etwa im links regierten Barcelona – wie im Heute das Morgen gehen lernt.
Im nächsten Artikel will er argumentieren, wie wir unsere Art verändern müssen,
wie wir über Zeit, Kultur, Knappheit und Überfluss denken.
Quelle: Paul Mason ipg-journal.de
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Eine kleine Anekdote: Während meines Studiums habe ich David Harvey mal interviewt. Vereinbart waren 30 Minuten. Er hat sich dann mit Engelsgeduld und grenzenloser pädagogischer Leidenschaft zwei Stunden Zeit genommen um mir seine Theorie der wandernden Krisen zu erklären. Inhaltlich folge ich ihm nicht überallhin, aber menschlich hat er mich uneingeschränkt beeindruckt.