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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Es ist ein unrühmliches Kalenderblatt unserer Geschichte: Die Mai-Unruhen in Berlin des Jahres 1929.
Sie waren tief im Brunnen der Vergangenheit versunken. Jetzt erinnern etliche Beiträge daran. Keiner vergisst, dass der Blutmai einen Handlungsstrang in der Serie BABYLON BERLIN auf Grundlage der Romane von Volker Kutscher bildete.
Aufgeheizt war die Stimmung in Berlin, die Gesellschaft tief gespalten. Hier ein Originalton aus der ROTEN FAHNE:
Der sozialdemokratische Polizeipräsident Zörgiebel rüstet fieberhaft, um seine Polizei gegen die demonstrierenden Arbeitermassen einzusetzen. Nach dem eigenen Eingeständnis sozialdemokratischer Zeitungen bereitet Zörgiebel „kaltblütig den Arbeitermord für den 1.Mai vor", rüstet er dazu, „den 1. Mai zu einem Tag der Toten" zu machen.
Wer das liest, bedenke, dass die Aufspaltung der SPD damals erst 10 Jahre zurücklag.
Es kam zu Zusammenstößen mit 33 Toten, darunter Unbeteiligte, und viele Verletzte. Die Polizei schoss auf Unbewaffnete. Es gab 1228 Festnahmen, die offensichtlich überwiegend wahllos waren, denn nur 66 Personen wurden verurteilt. Die zitierte ROTE FAHNE durfte für sieben Wochen nicht erscheinen.
Aufschlussreich im RBB-Beitag ist die Anmerkung des Historikers Jörn Schütrumpf (ab 2:33), dass die sozialdemokratische Führung die Polizei nicht im Griff hatte. Diese sei nach 1919 antidemokratisch und monarchistisch geblieben.
Die Spaltung der Arbeiterbewegung, die mit dem Ersten Weltkrieg begann, vertiefte sich in Deutschland entscheidend.
In einem Beitrag für den TAGESSPIEGEL bilanziert Andreas Conrad die Ereignisse:
Die SPD-Führung ... war in den Augen der Öffentlichkeit diskreditiert. Die größte Niederlage aber hatte die Demokratie selbst erlitten. Mochten die Sozialdemokraten und die Kommunisten sich nur ordentlich zerfleischen – den Nationalsozialisten war es gerade recht.
Die Spaltung der Arbeiterbewegung ermöglichte den Aufstieg der Nazis, den Fall in Diktatur und Weltkrieg, schließlich die Spaltung der Nation.
Quelle: RBB u.a. mediathek.rbb-online.de
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