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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Bisher lässt sich in all dem in Washington herrschenden Chaos noch nicht ablesen, in welche außenpolitische Richtung es unter der neuen amerikanischen Regierung geht, aber sich mehrende Stimmen befürchten eine militärische Auseinandersetzung mit China, einen wie auch immer gearteten Rückzug aus der NATO und eine Laissez-Faire-Haltung gegenüber Russlands militärischen Ambitionen. Für Europäer wird die Lage dadurch erschwert, dass wir uns der dortigen, schon über ein Jahrhundert anhaltenden politischen Diskussionen über die Rolle Amerikas in der Welt nicht bewusst sind. In Stephen Kinzers neuem Buch „The True Flag", das hier von Jackson Lears in der New York Review of Books vorgestellt wird, geht es genau um diese Wurzeln der amerikanischen Außenpolitik, die bis heute nachwirken. Es geht um die Frage, wie aus den USA ein Imperium geworden ist. Kinzer führt den Imperialismus-Glauben - in Amerika heute weitgehend nur noch „Internationalismus" genannt - auf den Spanisch-Amerikanischen Krieg zurück, in dem die USA Kuba, Puerto Rico, Guam und die Philippinen von Spanischen Königreich annektierten, das so seine letzten Kolonien verlor. Damals standen sich das antiimperialistische Lager um Mark Twain und William Fulbright und das imperialistische Lager um den Präsidenten Theodore Roosevelt und den Medienmogul William Randolph Hearst gegenüber. Twain bezeichnete Roosevelt als „eindeutig verrückt". Das eine Lager berief sich auf die amerikanische Verfassung und den darin verankerten Glauben an die Unabhängigkeit von Staaten, das andere auf den amerikanischen Exzeptionalismus und eine rassistische Maskulinitätsrhetorik, in der deutlich wurde, dass hier gebildete Männer durch kriegerische Handlungen ihre Männlichkeit beweisen wollten. Die traurige Nachricht: Bisher hat sehr häufig die zweite Seite gewonnen — im Falle des Spanisch-Amerikanischen Kriegs unterstützt durch jede Menge Fake News. Mal schauen, wie es weiter geht.
Quelle: Jackson Lears EN nybooks.com
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