sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Sie tauschten alte "Kicker"-Hefte, bastelten sich Starschnitte der berühmten Fußballer aus dem Westen und sie tranken viel Bier: Die Mitglieder des Bundesliga-Fanklubs Dresdener Löwen gingen in den 1980er-Jahren eigentlich einem harmlosen Hobby nach. Doch in der DDR reichte das, um verdächtig zu wirken.
Wolfgang Großmann, in Mönchengladbach geboren, aber in Dresden gelandet, gründete den Fan-Verein 1982. Er selbst schwärmte für Borussia Mönchengladbach. Ein Club, der für ihn unerreichbar war – obwohl er schon als Jugendlicher einen Ausreiseantrag gestellt hatte, um endlich bei einem Heimspiel seiner Helden dabei zu sein.
Sein Engagement für den Club und das Treffen mit den anderen Bundesliga-Fans im Osten brachte ihm eine Überwachung der Stasi ein: ein Informeller Mitarbeiter wurde in den Fan-Verein eingeschleust. Er berichtete detailliert darüber, was auf den Treffen der Löwen geschah und welche Rolle Großmann dabei spielte.
Zwei Männer der Staatssicherheit holten den Fan und angeblichen Staatsfeind schließlich im März 1983 von der Arbeit ab und brachten ihn auf das Polizeipräsidium. Dort wurde "Wolle" verhört. Die Geheimpolizisten wussten bereits alles über die Treffen der Dresdener Löwen. Großmann bekam es mit der Angst zu tun. Er und seine 15 Mitstreiter hatten doch nicht die DDR bekämpft, sie sympathisierten lediglich aus Sicht des Regimes mit den falschen Vereinen.
Alex Raack erzählt auf ZEIT Online eine Geschichte über die Paranoia des Arbeiter- und Bauernstaates, der keinerlei abweichendes Verhalten duldete – und doch Großmann letztlich nicht mit allen Mitteln bekämpfte.
Quelle: Alex Raack Bild: privat zeit.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Zeit und Geschichte als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
der Mann war ja - wie so viele Stasi-Verfolgte - völlig harmlos. Um so bezeichnender, dass die Stasi auch über ihn eine umfangreiche Akte führte. Den Auszug daraus finde ich am interessantesten in dem Artikel: "Durch ständiges Hören von BRD-Rundfunksendern sowie durch umfangreiche verwandtschaftliche Verbindungen nach der BRD wird er politisch-negativ beeinflußt und identifiziert sich mit dem BRD-System. (…)"